Keine Mails mehr bei Atos Origin
Der internationale IT-Dienstleister Atos Origin will in drei Jahren E-Mail-frei werden. Stattdesssen sollen Collaboration- und Community-Plattformen für den unternehmensinternen Austausch eingesetzt werden.
CEO Thierry Breton hat auf der vierten Pressekonferenz aus der Atos Origin Innovationsreihe seine Idee des E-Mail-freien Unternehmens präsentiert. In drei Jahren sollen Mitarbeiter bei Atos Origin keine E-Mails mehr untereinander austauschen. Neue Tools für Collaboration und Social Media sollen verstärkt genutzt werden.
Thierry Breton erklärt: "Wir produzieren inzwischen so viele Daten, dass es unsere Arbeitsumgebung belastet und auch unser Privatleben beeinträchtigt. Wir bei Atos Origin wollen Massnahmen ergreifen, um diesen Trend umzukehren – genau wie sie nach der industriellen Revolution nötig waren, um die Umweltbelastung zu reduzieren."
E-Mail nicht mehr wirtschaftlich
Das E-Mail-Aufkommen in Unternehmen sei nicht mehr wirtschaftlich zu bewältigen, so Breton weiter. Manager würden zwischen fünf und 20 Stunden damit vebringen, E-Mails zu schreiben und zu beantworten. Für Breton ist klar: "E-Mail ist heute sicher nicht mehr der beste Weg, um ein Unternehmen zu führen und Geschäfte zu machen."
Im Jahr 2009 lancierte Atos Origin das 'Wellbeing at Work Programm', das mit einer Reihe von internen Initiativen die Kommunikation und den Informationsaustausch innerhalb der Organisation verbessern will. Man fördere unter anderem die Nutzung von Werkzeugen wie Office Communicator und erleichtere über Community-Plattformen den Ideenaustausch, etwa zu Themen wie Innovationen, Lean-Management und Vertrieb. Diese Werkzeuge würden gemäss ersten eigenen Erkenntnissen das E-Mail-Aufkommen um um 10 bis 20 Prozent reduzieren.
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