Finanzkontrolle kritisiert IT-Engpässe beim EJPD
Der Bund hat Projekte für das neue Asylverfahren falsch aufgegleist und so Ressourcenengpässe beim internen IT-Leistungserbringer verursacht. Das kritisiert die Eidgenössische Finanzkontrolle in einem neuen Bericht.
Die Schweiz hat seit März ein beschleunigtes Asylverfahren. Der Bund passte dafür die IT und Prozesse an. Die Eidgenössische Finanzkontrolle hat sein Vorgehen nun analysiert und zeigt sich irritiert: Der Bund habe Abstriche in der Projektsteuerung gemacht und IT-Projekte falsch aufgegleist. Das schreibt die Aargauer Zeitung unter Berufung auf die Nachrichtenagentur SDA.
Das Staatssekretariat für Migration habe zwar adäquat gehandelt. Es gebe aber Ressourcenengpässe beim internen IT-Leistungserbringer, dem Informatik Service Center des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements. Einige Fachabteilungen würden darum noch immer manuelle Lösungen nutzen.
Das gesamte IT-Projekt sei bis Mai 2018 dem Bereich Planung und Ressourcen anstelle des Fachbereichs Asyl zugeordnet gewesen. Dieser habe darum seine Bedürfnisse zu wenig einbringen können. Die Aufarbeitung der Projektrückstände werde Mehrkosten verursachen, heisst es im Bericht der Finanzkontrolleure.
Im April kritisierte die Eidgenössische Finanzkontrolle bereits das System der Bundesrechtsplattform. Mehr dazu lesen Sie hier.
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