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Digitalisierungsinitiativen scheitern allzu oft an Selbstüberschätzung – was hilft?

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von Ivan Kovynyov, Practice Lead Tech Advantage Consulting, Zühlke

Viele Unternehmen machen vollmundige Versprechungen und treffen unrealistische Vorhersagen in ihren Digital-Strategie-Papieren. Zielführender ist eine saubere Analyse, die Schaffung von technologischen und organisatorischen Grundlagen sowie eine externe Perspektive.

Ivan Kovynyov, Practice Lead Tech Advantage Consulting, Zühlke. (Source: Zuehlke Engineering AG)
Ivan Kovynyov, Practice Lead Tech Advantage Consulting, Zühlke. (Source: Zuehlke Engineering AG)

Viele Strategiedokumente von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen enthalten heutzutage Passagen wie: "Wir möchten der führende Anbieter von unseren Leistungen sein und uns in drei bis fünf Jahren zum digitalen Leader entwickeln und die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden vollumfänglich abdecken." Dazu werden zahlreiche Digitalisierungsinitiativen lanciert, die nun dieses ambitionierte Ziel umsetzen sollen. Ambitionierte Ziele sind wichtig und sie sollen einen Ansporn geben. In diesem Fall führen sie jedoch oft dazu, dass man sich zu viel vornimmt und verzettelt. Die Praxis zeigt, dass die meisten Digitalisierungsinitiativen aufgrund von Selbstüberschätzung beziehungsweise fehlenden Kompetenzen und Fähigkeiten scheitern. Was hilft nun?

Am Reifegrad orientierte Herangehensweisen

Unternehmen, die bereits über eine hohe digitale Maturität verfügen und einen signifikanten Anteil ihrer Einnahmen durch digitale Kanäle erzielen, können ganz anders agieren als jene ohne Erfahrung und Affinität zu digitalen Themen. Daher hängen Inhalte eigener digitaler Roadmaps sehr stark von der jeweiligen Ausgangslage ab: Sprechen wir hier über die ersten Schritte im Aufbau digitaler Fähigkeiten und Kompetenzen, dem Verproben erster Geschäftsideen oder über den Ausbau und das grossflächige Skalieren digitaler Geschäftsmodelle?

Vorgehen zur Standortbestimmung

Ein eingehender Unternehmens-Check ist unerlässlich. Er hilft, die Transparenz über den aktuellen Reifegrad der Digitalisierung festzulegen und daraus die richtigen Prioritäten abzuleiten. Oft empfiehlt sich die Betrachtung nach Unternehmensfunktionen oder entlang der jeweiligen Wertschöpfungskette.

Wiederholte Messungen des Fortschritts

Die Ergebnisse der Standortbestimmung dienen als Baseline für alle späteren Aktivitäten. Der Startpunkt bestimmt den Weg mit: Sind unsere Ambitionen unter Berücksichtigung des Status-quo mit vertretbarem Einsatz erreichbar? Wo liegen die grössten Gaps zwischen dem Ist- und dem Zielzustand?

Technologische Grundlagen schaffen

Die meisten technologischen Sprünge scheitern daran, dass die umliegende Systemlandschaft nicht mitzieht. Aktive Identifikation und der Abbau von technischen Schulden stellen daher eine wichtige Komponente dar.

Die meisten modernen Digitalarchitekturen sind modular und flexibel aufgebaut. Es empfiehlt sich daher eine sorgfältige Abwägung zwischen Standardisierung und Flexibilität.

Organisatorische Grundlagen schaffen

Die Umsetzung von Digitalisierungsinitiativen erfordert Ressourcen und Fähigkeiten, die oftmals intern nicht vorhanden sind. Für den Aufbau im Vorfeld reichen oftmals weder die Zeit noch die finanziellen Mittel.

Die Förderung der cross-funktionalen Zusammenarbeit bei gleichzeitiger Annäherung von Business und IT schafft ebenfalls eine wichtige Grundlage für die gemeinsame Umsetzung von Digitalisierungsinitiativen.

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