VMware Cloud Foundation 9.0

Broadcom lanciert neue Private-Cloud-Plattform

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von Filip Sinjakovic und dwi

Broadcom stellt die Private-Cloud-Plattform VMware Cloud Foundation 9.0 allgemein zur Verfügung. Die Lösung bündelt Private-Cloud-Management mit neuen Sicherheits- und KI-Funktionen.

(Source: George Bailey / Fotolia.com)
(Source: George Bailey / Fotolia.com)

Der Halbleiterhersteller Broadcom gibt die allgemeine Verfügbarkeit der Private-Cloud-Plattform VMware Cloud Foundation 9.0 (VCF 9.0) bekannt. Die Plattform des Virtualisierungsspezialisten VMware bietet Usern die Möglichkeit, unterschiedliche Anwendungen wie Cloud- und KI-Lösungen in einer Umgebung zu verwalten, wie Broadcom mitteilt. Zudem könnten User Self-Service-Angebote integrieren und Entwicklungszyklen beschleunigen sowie von einer optimierten Ressourcennutzung profitieren.

Plattformübergreifende Verwaltung

Ein zentrales Merkmal von VCF 9.0 sei die neu gestaltete Oberfläche für den Einsatz von Private Clouds. Zusätzlich sorgen laut Mitteilung zentrale Richtlinien-, Identitäts- und Zugriffsverwaltung sowie eine konsolidierte Protokollübersicht für einheitliche Prozesse in allen Umgebungen. Verbesserte Analysewerkzeuge würden das Verhalten von Workloads unterstützen und gezielte Performance- und Sicherheitsoptimierung ermöglichen .

Ein neu eingebautes Fleet Management vereinfache zudem die Administration grosser Cluster, etwa durch zentrale Updates und das gleichzeitige Durchführen von Änderungen. Ausserdem stehen für Plattform- und Entwicklungsteams laut Broadcom automatisierte Self-Service-IaaS-Funktionen bereit.

Mit dem integrierten vSphere Kubernetes Service setze VCF 9.0 des Weiteren auf eine plattformübergreifende Verwaltung. Virtuelle Maschinen (VM) und Container können, wie es weiter heisst, einheitlich betrieben werden, was Hybrid-Szenarien für bestehende und neue Anwendungen wie KI vereinfachen soll.

Verbesserte und erweiterte Sicherheitsfunktionen

Für die Umsetzung von Sicherheits- und Compliance-Anforderungen nutze VCF 9.0 ein neues Secops-Dashboard und Richtlinienmanagement. Die Plattform unterstützt damit laut Mitteilung aktuelle Technologien für vertrauliches Computing, wie sie von AMD und Intel bereitgestellt werden. IT-Verantwortliche könnten so vertrauliche Workloads auf unterschiedlichen Infrastrukturen betreiben und dabei konstante Sicherheitsstandards garantieren.

Zudem unterstütze die gemeinsam mit Nvidia entwickelte "VMware Private AI Foundation" sichere KI-Anwendungen und biete einen erweiterten Schutz durch Air-Gap-Konzepte und Management von GPUs. "VMware Live Recovery" stellt laut Broadcom zusätzliche Optionen für die Wiederherstellung und Isolation von Daten bei Cyberangriffen bereit. Daneben erweitere "VMware vDefend" die Bedrohungserkennung und integriere Zero-Trust-Konzepte sowie Mikrosegmentierung. Für Datenbanken gibt der "Data Services Manager" nun Enterprise-Support für PostgreSQL, MySQL sowie Microsoft SQL Server. Der "Avi Load Balancer" ergänze das Load Balancing für Container- und klassische Workloads sowie für das Lifecycle-Management.

 

Broadcoms Lizenzmodell für Cloud-Lösungen von VMware steht übrigens in der Kritik. Das European Cloud Competition Observatory ist etwa der Meinung, dass das Vorgehen des Halbleiterherstellers den europäischen Cloud-Markt unter Druck setzt, wie Sie hier nachlesen können.

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