Grossangelegter Telefonstreich an russischer Elite
Aktivisten haben tausende Nummern von Militärs, Geheimdienstlern und Politikern erbeutet. Das Kunstkollektiv The Obfuscated Dreams of Scheherazade nutzt die Daten für einen umfangreichen Telefonstreich.

Das Kunstkollektivs The Obfuscated Dreams of Scheherazade (TODS) hat einen grossangelegten Telefonstreich gegen die russische Obrigkeit gestartet. Das Motto der Aktion lautet "Stell dir vor, es ist Krieg und alle hängen am Telefon fest", wie der "Tagesanzeiger" berichtet.
Die Gruppe habe rund 5000 russische Telefonnummern aus diversen Leaks gesammelt. Die Nummern gehören angeblich Angestellten des russischen Parlaments, der Militärpolizei, des Geheimdiensts FSB oder auch dem präsidialen Pressekorps.
Wer nun die Website wasterussiantime.today besucht, könne dort über einen "Dialer" einen Angriff starten. Dadurch werden zwei der geleakten Nummern miteinander verbunden. Kommt die Verbindung zustande, kann man unbemerkt zuhören, wie die beiden unfreiwilligen Gesprächspartner sich gegenseitig zu erklären versuchen, was gespielt wird. Sie erfahren dabei nichts von der Identität der Person, die den Anruf von der Website gestartet hat.
Gemäss der Website der Aktion wurden bereits 5251 Anrufe über die Website gestartet. Am Freitagmorgen (20. Mai) war das System allerdings nicht verfügbar. Klickt man auf an Anruf-Button erscheint der Text: "Entschuldigung, aber wir müssen noch ein letztes Problem finden, bevor wir wieder anfangen können, Russen anzurufen."
Nicht nur russische Telefone sind Ziel von Antikriegs-Aktivisten. Auch das russische Fernsehen wurde unlängst angegriffen, wie Sie hier nachlesen können.

Initiative fordert Verbot biometrischer Gesichtserkennung

Kontrollverlust durch KI ist kein Risiko mehr, sondern Realität

Meta stellt neue KI-Brillen vor

SAP-Anwender fordern standardisiertes, offenes Betriebsmodell für Cloud

Piratenpartei präsentiert Konzept zur datensparsamen Altersprüfung

Nvidia investiert 5 Milliarden US-Dollar in Konkurrent Intel

Ein etwas anderer Schlagabtausch

Baggenstos feiert Jubiläum im Roaring-Twenties-Stil

Bis 2033 fehlen in der Schweiz 54'000 ICT-Fachkräfte
