Studie der EU-Kommission

Schweizer E-Government im europäischen Mittelfeld

Uhr | Aktualisiert

Wie aus einem Bericht der EU-Kommission hervorgeht, schneidet das Schweizer E-Government-Angebot aus Kundensicht zwar sehr gut ab. In anderen Bereichen gibt es aber durchaus noch Entwicklungspotenzial.

Aus Nutzersicht erhält das Schweizer E-Government-Angebot Bestnoten, wie der 10. Statusbericht zum E-Government-Angebot europäischer Länder zeigt. Seit 2001 wird die Entwicklung des E-Government-Angebots in 32 europäischen Ländern im Auftrag der EU-Kommission erhoben. Laut einer Mitteilung des Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) liegt die Schweiz im europäischen Mittelfeld.

Hohe Kundenzufriedenheit

Von den vier gemessenen Hauptindikatoren schneidet die Schweiz in der Optimierung von Verwaltungsprozessen durch Online-Services aus Kundensicht am besten ab, wie es in der Mitteilung heisst. Ein "sehr gutes Resultat" habe die Schweiz in der Kundenzufriedenheit erreicht. Aber auch bezüglich Nutzen und Bedürfniserfüllung schnitten die hiesigen Online-Dienstleistungen gut ab. Das Schweizer Online-Angebot für die Bevölkerung hebt sich laut der Mitteilung deutlich vom europäischen Durchschnitt ab.

Noch ausbaufähig

Bei den Angeboten der öffentlichen Verwaltung für die Wirtschaft bestehe allerdings noch Verbesserungspotenzial. Zudem gibt es auch bei den technischen Voraussetzungen für E-Government noch Raum nach oben, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Basismodule wie die Einmalanmeldung mit der eID oder die elektronische Beglaubigung von Dokumenten sollten besser etabliert werden, um Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Transaktionen zu fördern. Diese Bereiche seien von den Schweizer Behörden noch zu wenig berücksichtigt worden.