Netapp reagiert mit Stellenabbau auf Abwärtstrend

Der Speicherhersteller Netapp kämpft weiter gegen fallende Umsätze. Laut den Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2016 sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 1,55 auf 1,39 Milliarden US-Dollar. Vor zwei Jahren lag er noch bei 1,61 Milliarden Dollar.

Unter dem Strich blieb dem Unternehmen weniger als noch im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn verringerte sich um 22 Millionen auf 153 Millionen Dollar.

Betrachtet man die ersten neun Monate des Geschäftsjahres, sank Netapps Umsatz von rund 4,6 auf 4,2 Milliarden Dollar. Der Gewinn halbierte sich beinahe. In der Vorjahresperiode verdiente das Unternehmen noch 425 Millionen Dollar, im Vergleich zu 237 Millionen in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres.

Im Schlussquartal erwartet Netapp einen Umsatz zwischen 1,35 und 1,5 Milliarden Dollar. Ebenso gross ist die Spanne bei der Gewinnerwartung. Diese gibt das Unternehmen mit 0,12 bis 0,21 Dollar je Aktie an. Dies ist deutlich weniger als noch im dritten Quartal, wo der Gewinn in Aktien ausgedrückt 0,52 Dollar betrug.

Stellenabbau

Als Reaktion auf die schlechteren Zahlen kündigte Netapp Stellenstreichungen an. Laut einer Mitteilung des Unternehmens betrift dies 12 Prozent der Mitarbeiter. Das sind etwa 1500 Angestellte. Der Schritt werde Netapp nach eigenen Einschätzungen 60 bis 70 Millionen Dollar an Abfindungen kosten. Ob auch Stellen in der Schweiz betroffen sind, teilte das Unternehmen auf Anfrage nicht mit. "Grundsätzlich kommuniziert Netapp keine Zahlen auf lokaler Ebene", sagte ein Sprecher des Unternehmens.

Netapp wolle fokussierter, effizienter und effektiver werden. Nur so könne es auf die Veränderungen im IT-Markt regieren, heisst es weiter. Der Abbau von Stellen sei hier nur ein Schritt unter vielen.