Keine ausländischen Server im Iran
Der Iran hat bezüglich ausländischen Servern Sicherheitsbedenken und will diese aus diesem Grund aus dem Land verbannen.
Die iranische Regierung hat Banken, Versicherungen und Telefongesellschaften des Landes einem Medienbericht zufolge die Nutzung ausländischer Anbieter von Internetdienstleistungen verboten, berichtet die Presseagentur AFP. Die Unternehmen dürften ab sofort nur noch im Inland registrierte Provider nutzen, zitiert AFP die iranische Wochenzeitung "Asr Ertebatat". Ähnliche Regelungen sollen demnach für die öffentliche Verwaltung und die Universitäten gelten.
Sicherheitsbedenken seitens Iran
Die Regierung habe bereits angekündigt, bis Mai ein Datennetz nur für den Iran aufbauen zu wollen. Zur Begründung habe sie Sicherheitsbedenken bei über ausländische Server laufenden Datenströmen genannt. Bereits im Dezember sollen nach offiziellen Angaben fast alle Internetseiten der Regierung bei inländischen Providern registriert gewesen sein.
Zudem kam der Iran wegen anderen Nachrichten in die Schlagzeilen. So kündigte das Regime in Teheran im März eine neue Kontrollinstanz an, die das Internet überwachen soll, zudem kamen im April Gerüchte auf, das Land wolle sich vom weltweiten Internet abkoppeln (die Netzwoche berichtete).
Angriff auf Atomprogramm
Der Iran ist bereits mehrfach Opfer massiver Hackerangriffe geworden. Unter anderem ist im Jahr 2010 der Computerwurm Stuxnet in Rechner des Atomprogramms eingedrungen und hat einen Teil der Zentrifugen zur Urananreicherung stillgelegt. Der Iran warf damals den USA und Israel vor, hinter der Attacke zu stecken. Die beiden Länder wiederum vermuteten hinter dem iranischen Atomprogramm das Streben nach einer Bombe.
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