Gartner-Studie

PC-Markt ist leicht rückläufig

Uhr | Aktualisiert
von Fabian Pöschl

Gartner-Analysten sehen den PC-Markt als gesättigt an. Auch Ultrabooks konnten noch nicht zum erhofften Umsatzaufschwung beitragen.

Analysten von Gartner haben die weltweiten Verkaufszahlen im PC-Markt fürs zweite Quartal 2012 untersucht. Dabei kamen sie zum Ergebnis, dass die Zahlen im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht rückläufig sind. Insgesamt 87,5 Millionen Einheiten wurden verkauft, die bedeutet ein Rückgang um 0,1 Prozent.

Damit erlebe der PC-Handel bereits das siebte Quartal in Folge ohne starkes Wachstum. Das liege an der unsicheren Wirtschaft in bestimmten Regionen und einem sinkenden Konsumenteninteresse, stellt der Chefanalyst von Gartner, Mikako Kitagawa, fest.

Gesättigter PC-Markt

Der PC-Markt sei gesättigt. Konsumenten würden statt eines PCs lieber die neusten Smartphones und Tablets kaufen, die in der Gartner-Analyse nicht berücksichtigt wurden.

Auch der Ultrabook-Trend habe nicht den erhofften Einfluss auf die PC-Verkaufszahlen gehabt. Die Zahlen der verkauften Ultrabooks würden nur einen geringen Anteil am PC-Markt ausmachen, verglichen mit dem finanziellen Aufwand in die Forschung und Entwicklung der Ultrabooks. Das Segment der Ultrabooks steht aber noch in einer frühen Phase, weshalb Kitagawa auf einen Aufschwung hofft.

HP als Nummer eins mit dem grössten Umsatzrückgang

Am erfolgreichsten präsentiert sich HP auf dem PC-Markt. Der Hersteller mit den meisten verkauften Computern musste aber auch die stärksten Einbussen verkraften und verkaufte 12,1 Prozent weniger PCs. Auch Dell verkaufte weniger PCs - insgesamt 11,5 Prozent - und stieg um einen Rang auf die vierte Position ab. Die anderen grossen Hersteller konnten hingegen mehr Geräte verkaufen.

Lenovo bleibt die Nummer zwei auf dem Markt und verkaufte 14,9 Prozent mehr PCs. Lenovo war besonders im EMEA-Raum erfolgreich, laut Gartner dank aggressiven Preisen und Akquisitionen. Acer, die neue Nummer drei, machte einen leichten Umsatzsprung um 3,6 Prozent. Asus hingegen machte dank dem EMEA-Raum und dem amerikanischen Markt den grössten Umsatzsprung um 38,6 Prozent und ist fünftgrösster Anbieter.