Sieben Schlüssel zur Rettung des Internets
Die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (Icann), welche die Top-Level-Domains verwaltet, hat auf der Hackerkonferenz Black Hat in Las Vegas ihre Domain-Absicherung DNSSEC (Domain Name System Security Extensions) vorgestellt. Das Protokoll soll den Internetverkehr besser schützen und Cyberkriminellen das Handwerk legen. Seit 15. Juli ist das System auf der Rootebene des Internets aktiv, also auf den 13 Nameservern, welche die Grundstruktur des gesamten Internets bilden.
Mit der Vorstellung des Protokolls wurden nun auch die Gerüchte um den sogenannten „Kill-Switch“, den Notschalter fürs Internet, gelüftet. Falls es zu einem Anschlag auf das DNSSEC kommt, sind nun sieben Technologieexperten auf der Welt im Besitz eines Schlüssels zum Reboot des Internets.
Neben den USA, in denen sich der Bunker befindet in dem der Neustart durch die Zusammenkunft der Schlüssel möglich ist, sind die Länder Großbritannien, Kanada, Burkina Faso, Trinidad und Tobago, China und die Tschechische Republik beteiligt. Für die komplette Wiederherstellung der Verbindung zu den URLs sind mindestens fünf der Smartcards erforderlich. Jede Karte enthält dabei nur einen Teil des notwendigen Schlüssels, damit nicht nur ein Inhaber das System wieder hochfahren kann.
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