Übernahme

Publigroupe akzeptiert Kaufangebot von Swisscom

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von Janine Aegerter und SDA

Swisscom hat ihr Angebot für Publigroupe erhöht. Der Verwaltungsrat von Publigroupe ist damit einverstanden und empfiehlt seinen Aktionären, ihre Aktien an Swisscom zu verkaufen.

(Quelle: Publigroupe)
(Quelle: Publigroupe)

Der Verwaltungsrat von Publigroupe "begrüsst den Entscheid von Swisscom, ihr angekündigtes öffentliches Kaufangebot auf 214 Schweizer Franken je Aktie zu erhöhen", wie er in einer Mitteilung schreibt. Er empfiehlt folglich den Aktionären von Publigroupe, ihre Aktien zu diesem Preis an Swisscom zu verkaufen. Die beiden Unternehmen haben eine entsprechende Vereinbarung getroffen. Ursprünglich hatte Swisscom am 16. Mai ein Übernahmeangebot zu einem Preis von 200 Franken je Aktie angekündigt.

Das "ungenügende öffentliche Angebot von Tamedia" über 190 Franken je Aktie lehnt der Verwaltungsrat von Publigroupe laut Mitteilung ab. Das wird aber nicht viel ändern, da sich Tamedia und Swisscom Ende Mai auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt hatten. Dass Swisscom Publigroupe übernimmt, ist Teil des gemeinsamen Plans. Danach werden Swisscom und Tamedia die Unternehmen Local.ch und Search.ch in eine gemeinsame Tochtergesellschaft einbringen.

Swisscom einigt sich auch mit Grossaktionären

Swisscom hat sich zudem nach eigenen Angaben mit den verbliebenen Grossaktionären geeinigt. Diese haben sich verpflichtet, das Angebot von Swisscom zum erhöhten Angebotspreis anzunehmen und ihre Aktien im Übernahmeangebot der Swisscom anzudienen. Dies hat der Verwaltungsrat von Publigroupe zur Kenntnis genommen. Zu diesen Grossaktionären gehören die Erbengemeinschaft Alfred Borter (11,37 Prozent an Publigroupe) , die Jean-Robert Gerstenhauer-Stiftung (12,87 Prozent an Publigroupe) und die Consuela-Stiftung (1,04 Prozent an Publigroupe).

Die Übernahme von Publigroupe durch Swisscom sowie die angestrebte Partnerschaft zwischen Swisscom und Tamedia im Verzeichnisgeschäft stehen weiterhin unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Wettbewerbsbehörden.