Partner-Post Fachbeitrag von G+D Netcetera

Mobile Banking: Hätten Sie’s gerne einfach oder lieber kompliziert?

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von Andreas Pages, Head of Consulting & ­Solutions Digital Banking, G+D Netcetera

Nicht selten überfordern Banken ihre heterogenen Kundengruppen. In Banking-Apps ist zwar alles drin, aber man findet nichts. Wie Banken wieder Klarheit schaffen – und echte Begeisterung wecken.

Andreas Pages, Head of Consulting & ­Solutions Digital Banking, G+D Netcetera
Andreas Pages, Head of Consulting & ­Solutions Digital Banking, G+D Netcetera

Stellen Sie sich vor, Sie haben sich das Knie aufgeschürft und brauchen ein Pflaster. Sie betreten einen Laden – Zahnpasta, Proteinriegel, Regenschirme. Doch wo sind die Pflaster?
 

Was Mobile Banking mit einem Gemischtwaren­laden zu tun hat

So oder ähnlich geht es vielen Menschen, wenn sie ihre Banking-App öffnen. Das digitale Angebot ist zwar riesig, «one size fits all», aber völlig überladen. Orientierung? Fehlanzeige. Oder finden Sie Ihre Bankkartennummer in unter zehn Sekunden? Wenn Sie jetzt überlegen müssen – willkommen im Alltag Ihrer Kundschaft.

Die Folgen sind Verwirrung, Frust und Vertrauensverlust. Und eine Nutzungsrate, die vor allem abnimmt, je älter die Menschen sind. Laut einer Studie von Bitkom (2024) verzichten rund 45 Prozent der über 65-Jährigen auf Mobile Banking, meist aus Sorge vor Sicherheitsrisiken oder weil die Bedienung als zu komplex empfunden wird. Dabei wünschen sich Kundinnen und Kunden heute genau das Gegenteil: einfache, sichere, nahtlose Erlebnisse. Banking, wie es sein sollte.

Wie soll man diesen Anforderungen als Bank gerecht werden? Eines ist klar: Wenn die Customer Experience nicht überzeugt, scheitern selbst die besten technischen Lösungen.
 

Digitalisierung für gesteigerte Kundenerlebnisse

Lange galt: «Digital first, aber bitte alles.» Jetzt ist der Moment für Vereinfachung – und echte Kundenorientierung. Während Amazon, Netflix & Co. Erlebnisse liefern, die Kundschaft intuitiv begleiten, kämpfen viele Banken noch mit Legacy-Systemen, verteilten Daten und interner Zettelwirtschaft. Eine aktuelle Studie von Eraneos zeigt, dass Retail-Banken in der Schweiz und Liechtenstein Automatisierung primär zur Kostensenkung nutzen – nicht aber für bessere Kunden­erlebnisse oder gar Wachstum. Da geht mehr. Transformation bedeutet ein radikal neues Denken und die Vereinfachung von Dienstleistungen.
 

Die Kundschaft auf ihrer Reise begleiten

In einem Umfeld von Komplexität im Alltag erwarten heutige Kundinnen und Kunden mehr: eine bequeme und personalisierte App, die versteht, was sie brauchen. Einen einfachen Service, der denkt, bevor man klicken muss. Und ein sicheres Erlebnis, das Vertrauen schafft, statt Fragen aufzuwerfen.


Fünf Hebel, um das Banking-Erlebnis neu zu denken:
 

  • Kundenfokus statt Feature-Overload – nur das, was wirklich zählt.
  • UX als Führungsprinzip – Design, das leitet, nicht überfordert.
  • Künstliche Intelligenz – proaktives Beraten statt Reagieren.
  • Kulturwandel – Führung muss digital denken, nicht nur verwalten.
  • Modulare Plattformen – integrierbar, zukunftssicher und mit offenen Schnittstellen.

Fazit: Weniger suchen, mehr erleben

Banking muss nicht kompliziert sein – es darf sich leicht anfühlen, relevant sein und im Alltag echten Mehrwert bieten. Wer jetzt den nächsten Schritt im Mobile Banking geht, Technologie sinnvoll einsetzt, Kundenerlebnisse ermöglicht und Menschen in den Mittelpunkt stellt, schafft mehr als nur digitale Effizienz. Bleiben Sie wettbewerbsfähig und gewinnen Sie das Vertrauen Ihrer Kundschaft zurück.

Packen wir’s an! Nicht, dass sich Ihre Kunden wie im Gemischtwarenladen fühlen!

 

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