Publigroupe-Übernahme

Swisscom und Tamedia kurz vor dem Ziel

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von George Sarpong

Swisscom und Tamedia haben über den Stand der Dinge ihrer Publigroupe-Übernahme informiert. Neu könnte Swisscom fast 91 Prozent der Publigroupe besitzen und Tamedia 0,5 Prozent. Durch Aktien, die Tamedia und Partner bereits besitzen, erhält das Medienhaus aber ein deutliches Mitspracherecht.

Die Swisscom kontrolliert gemäss provisorischen Angaben neu 90,59 Prozent aller Publigroupe-Aktien. Bis zum Ablauf der Frist am 5. August wurden dem Telko im Rahmen des öffentlichen Angebots 71,53 Prozent aller Publigroupe-Aktien, auf die sich das Angebot bezieht, angedient, teilte der Konzern heute mit.

Die Übernahme der Publigroupe durch den Telekomanbieter sollte deshalb glatt über die Bühne gehen, berichtet die NZZ unter Berufung auf die Nachrichtenagentur SDA. Ob das Kaufangebot tatsächlich zustande kommen wird, will Swisscom am 11. August mit einem definitiven Zwischenergebnis bekanntgeben. Zusätzlich wird der Telko auch über weitere Details informieren, etwa darüber, ob alle Bedingungen des Angebotsprospekts erfüllt wurden.

Sofern das Kaufangebot zustande kommen wird, beginnt die Nachfrist bis zum 25. August. Auch Tamedia, das sich ebenfalls für die Publigroupe interessiert, gab den Stand der Dinge bekannt. Dem Medienhaus wurden bis zum 5. August 9048 Aktien der Publigroupe angedient. Das entspricht 0,5 Prozent aller Publigroupe-Aktien.

Unter Einbezug der 410'816 Publigroupe-Aktien, die von Tamedia und den mit ihr in gemeinsamer Absprache handelnden Personen bereits gehalten wurden, hält Tamedia neu 419'664 Publigroupe-Aktien, beziehungsweise ist dazu berechtigt, am Ende der Angebotsfrist diese Anzahl Publigroupe-Aktien zu erwerben. Dies entspräche 17,9 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmrechte der Publigroupe.