Geheime RSA-Schlüssel bleiben geheim

RSA: "Unsere Tokens sind sicher"

Uhr | Aktualisiert

Das weit verbreitete Produkt "RSA SecurID SID800 Authenticator Token" der EMC-Tochter RSA sei von Kryptologen geknackt worden, hiess es gestern. Alles Humbug, widerspricht nun RSA.

Geknackt: Das "RSA SecurID SID800 Authenticator Token" der EMC-Tochter RSA
Geknackt: Das "RSA SecurID SID800 Authenticator Token" der EMC-Tochter RSA

"Glauben Sie nicht alles, was Sie lesen. Ihr RSA SecurID Token wurde nicht gehackt", bloggt Sam Curry, Chief Technology Officer von RSA. Er reagiert damit auf Medienberichte der letzten zwei Tage, die das Produkt aufgrund eines Forschungsberichts als geknackt vermeldeten.

Das Token SecurID 800 sei sicher, so Curry. Der Angriff, den sechs Kryptologie-Forscher in einem Forschungsbericht vermeldeten, sei nämlich nicht brauchbar. Ganz sicher sei es mit der Methode nicht möglich, geheime RSA-Schlüssel aus dem besagten Token zu extrahieren.

Zudem seien vom Angriff nicht Tokens für die Erstellung von One-Time-Passwörtern, sondern lediglich Kombi-Geräte mit USB-Anschluss betroffen. Diese fungieren laut Heise.de wie eine Smartcard als Schlüssel- und Zertifikatsspeicher und können so Dateien ver- und entschlüsseln.