Gewinn um 79 Prozent gestiegen

Facebook will mehr in Security investieren

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Facebook hat zum Quartalsende wieder Rekordzahlen erreicht. Der Gewinn etwa ist um 79 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das Unternehmen will nun seine Security-Ausgaben um 60 Prozent erhöhen, um politischen Missbrauch der Facebook-Plattform zu verhindern.

(Source: Simon / Pixabay.com)
(Source: Simon / Pixabay.com)

Facebook hat seine Quartalszahlen präsentiert. Das Unternehmen steigerte den Gewinn um 79 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für das dritte Quartal 2017 verkündete das Unternehmen einen Reingewinn von 4,7 Millionen US-Dollar.

Im nächsten Quartal könnte das Ergebnis jedoch anders aussehen. "Wir werden so viel in Security investieren, dass es unsere Profitabilität beeinflussen wird", sagt CEO und Gründer Mark Zuckerberg im Rahmen der Präsentation der Geschäftsergebnisse. Die Community zu schützen sei wichtiger, als die Profite zu maximieren.

Kampf gegen politische Einflussnahme

Auf diese Weise will Facebook dem politischen Missbrauch seiner Plattformen einen Riegel vorschieben. Die 1,4 Milliarden Personen, die Facebook laut Mitteilung täglich nutzen, sollen keiner unlauteren politischen Einflussnahme ausgesetzt werden. Vergangenes Jahr bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen etwa schalteten russische Akteure auf Facebook Anzeigen und bewarben Beiträge. Damit versuchten sie, den Wahlausgang zu beeinflussen. Zudem wird Facebook in dieser Sache laut COO Sheryl Sandberg eng mit der Regierung zusammenarbeiten.

Das Unternehmen will daher seine Ausgaben für Security um 60 Prozent erhöhen und das Sicherheitsteam von derzeit 10'000 auf 20'000 Mitarbeiter aufstocken. Zum Vergleich: Aktuell beschäftigt das Unternehmen 23'165 Mitarbeiter. 2016 waren es noch 15'759.

Der Gesamtumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 47 Prozent auf 10,3 Millionen US-Dollar. Der Umsatz resultiert fast vollständig aus Werbeeinnahmen. 88 Prozent dieser Einnahmen generierte Facebook mit Mobile Advertising. Die Zahl der Nutzer hingegen stieg nur geringfügig – sowohl die täglichen wie die monatlichen Nutzer haben seit dem vergangenem Jahr nur um 16 Prozent zugenommen.

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