Aktienautomat

Alethena gibt auf

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von Stefan Kyora, Startupticker

Mit dem Aktienautomat auf Blockchain-Basis gehörte Alethena zu den bekannteren Schweizer Krypto-Firmen. Nun hat das Start-up den Betrieb eingestellt. Grund ist die gescheiterte Investorensuche.

(Source: Tim Mossholder / Unsplash.com)
(Source: Tim Mossholder / Unsplash.com)

Vergangenen September hatte Alethena mit Quitt einen ersten Kunden für seinen Aktienautomaten gefunden. Dieser lieferte einen stets aktuellen Kurs und ermöglichte den An- und Verkauf von Aktien innerhalb weniger Minuten; dies bei Transaktionskosten unter 15 Rappen. Darauf aufbauend sollte das Angebot weiterentwickelt werden. Zwei neue Software-Ingenieure stiessen zum Team hinzu. Gleichzeitig wurde mit der Investorensuche begonnen.

Auf der Alethena-Homepage geben die fünf Gründer von Alethena Auskunft darüber, was dann schief lief. Das Geschäftsmodell wurde wegen der Abhängigkeit von Depotbanken kritisiert. Zudem erschien die Zusammensetzung des Teams nicht optimal zur Aufgabe der Weiterentwicklung der Lösung in Richtung einfacherer Usability zu passen. Hinzu kamen unsichere Zukunftsaussichten, da die breite Akzeptanz von Blockchain-basierten Lösungen nach wie vor in weiter Ferne zu liegen scheint. Dies zusammen mit den grossen Entwicklungsaufgaben bedeutete, dass auch für Alethena das Erzielen von relevanten Einkünften nicht absehbar war.

Vor diesem Hintergrund und ohne Aussicht, dass sich die Situation verbessern würde, hat das Alethena-Team nun entschieden, Alethena einzustellen und die dahinter stehende Equility AG aufzulösen.

Dieser Beitrag ist zuerst auf "startupticker.ch" erschienen.

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