Edward Snowden: Corona-Bekämpfung könnte zu mehr Überwachung führen
Aufgrund der aktuellen Lage werden teilweise Überwachungsmassnahmen zur Eindämmung der Pandemie eingesetzt. Edward Snowden äusserte sich nun kritisch.

Der in Russland lebende Whistleblower Edward Snowden äussert Bedenken zur aktuellen Überwachungssituation. Dies in einem Interview mit dem "Copenhagen International Documentary Film Festival", wie das Onlinemagazin t3n.de berichtet. Die Überwachungsmassnahmen, welche zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie eingesetzt werden, könnten von Dauer sein, befürchtet Snowden. Es sei schwierig, angewandte Technologien nach der Krise wieder „zurück in die Mottenkiste zu verfrachten“. Laut Snowden würden sich die Behörden mit der neuen Macht wohlfühlen.
Im Interview mit dem Copenhagen International Documentary Film Festival äussert Snowden seine Bedenken.
Als Beispiel nannte Snowden die Analyse von Standortdaten. Auch wenn diese ein wirksames Mittel sei, um die Ausbreitung des Virus zu analysieren. Diese Woche gab beispielsweise die Swisscom bekannt, dem BAG anonymisierte Standortdaten zu senden. Snowden fürchtet, dass Regierungen nach dem Ende der Krise neue Gesetze erlassen werden könnten, um die im Notfall erstellten Regeln dauerhaft zu etablieren.
Ausserdem könnten die Technologien gegen kritische Stimmen oder die politische Opposition genutzt werden. Es könne auch verlockend sein, mit der verschärften Überwachung künftig Terroristen oder mutmassliche Staatsfeinde aufspüren zu wollen. Besonders besorgt zeigt sich Snowden angesichts der Möglichkeit, die Überwachungsmassnahmen mit künstlicher Intelligenz zu verknüpfen. Die daraus resultierende Effizienz stelle eine Bedrohung der persönlichen Freiheit dar.

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