Trend Micro prognostiziert Anstieg an Cyberbedrohungen
Sicherheitsanbieter Trend Micro meldet 16,7 Millionen E-Mail-Bedrohungen und veröffentlicht seine Security Predictions für 2021. Massnahmen in Bezug auf die Pandemie sollen starken Einfluss auf die Cybersicherheit haben.
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16,7 Millionen Mal hat Trend Micro im Jahr 2020 E-Mail-Bedrohungen mit hohem Risiko erkannt und blockiert. Dies bedeute einen Anstieg von fast einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr, wie das Cybersecurity-Unternehmen mitteilt. Angriffe im Zusammenhang mit Malware seien um 16 Prozent gestiegen, Phishing-Versuche um 19 Prozent. Business Email Compromise-Bedrohungen (BEC) gingen zwar zurück, die durchschnittlichen Verluste nahmen jedoch zu, wie das Unternehmen schreibt.
"COVID-19 zwang viele Unternehmen dazu, ihre digitale Transformation zu beschleunigen. Dafür sind SaaS-Apps für Remote-Mitarbeiter unverzichtbar geworden. Doch wo es Nutzer gibt, gibt es auch Bedrohungen und wir haben während der Pandemie einen Anstieg der Angriffe auf das vermeintlich schwächste Glied von Unternehmen beobachtet", sagt Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro. Insgesamt blockierte Trend Micro 2020 so viele Bedrohungen wie in keinem Jahr zuvor.
Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro. (Source: zVg)
Homeoffice als neuer Brennpunkt
Das Homeoffice war bereits 2020 ein beliebtes Ziel von Cyberangriffen, wie Sie hier lesen können. Daran soll sich auch weiterhin wenig ändern: Trend Micro sagt voraus, dass das Homeoffice 2021 zu einem Brennpunkt der Cyberkriminalität werden soll. Dies geht aus den "Security Predictions 2021" hervor, die der Cybersecurity-Anbieter veröffentlichte.
Besonders, wenn es um den Fernzugriff auf Unternehmensnetzwerke gehe, sei das Potenzial für Angriffe hoch. Darüber hinaus soll sich "Access-as-a-Service" als lukratives Geschäftsmodell für Kriminelle etablieren - dabei verkaufen sie gehackte Router und damit den Zugang zu wichtigen Heimnetzwerken, etwa jenen von leitenden Angestellten oder IT-Mitarbeitenden.
Neue Gefahren
Durch Contact Tracing und das Erfassen von Gesundheitsdaten würden riesige Datenmengen anfallen, welche die Aufmerksamkeit von Cyberkriminellen und Datendieben auf sich ziehen. Kriminelle könnten etwa persönliche Informationen gewinnen und "an den Untergrund verkaufen", warnt Trend Micro.
Neue Schwachstellen würden von Kriminellen nun schneller ausgenützt, wodurch Betroffenen und Spezialisten weniger Zeit zum Reagieren bliebe.
Laut Trend Micro sollen auch Application Programming Interfaces (API) aufgrund ihrer Beliebtheit in Unternehmen ein neues Ziel von Angriffen werden.
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