Partner-Post Fachbeitrag von Fsas Technologies

Datensouveräne KI – Datenhoheit und KI-Innovation im Unternehmenskontext

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von Laurent Trachsel, Fsas Technologies

Die Nutzung generativer KI bietet vielfältige Chancen, wirft jedoch insbesondere für Schweizer Unternehmen zentrale Fragen zur Datensicherheit auf. Wie lässt sich KI gewinnbringend einsetzen, ohne die Kontrolle über sensible Informationen zu verlieren? In einem Umfeld, in dem Datenschutz und digitale Souveränität hohe Priorität haben, gewinnen On-Premise-GenAI-Lösungen zunehmend an Bedeutung.

Laurent Trachsel Head of Sales, Fsas Technologies. (Source: zVg)
Laurent Trachsel Head of Sales, Fsas Technologies. (Source: zVg)

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, generative KI unter Einhaltung strenger regulatorischer Vorgaben wie NIS2, DORA oder CRA zu integrieren. Eine lokal implementierte Secure Generative AI innerhalb der eigenen IT-Infrastruktur ermöglicht es, die Datenhoheit vollständig zu wahren. Dabei verlassen vertrauliche Informationen zu keinem Zeitpunkt das Unternehmensnetzwerk.

Moderne Enterprise LLMs (Large Language Models) gehen über klassische Sprachmodelle hinaus. Sie basieren auf einer modularen Architektur spezialisierter KI-Agenten, die in der Lage sind, Aufgaben autonom zu bearbeiten und miteinander zu kommunizieren. Diese Agenten bestehen typischerweise aus domänenspezifischer KI (für tiefes Fachwissen), einem Multi-Agenten-System (zur Koordination komplexer Abläufe) und einer Plattformkomponente (für sichere Echtzeitverarbeitung). Durch diese Struktur lassen sich präzisere und kontextbezogene Ergebnisse erzielen, während gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit von fehlerhaften Ausgaben («Halluzinationen») reduziert wird.
 

Das agentenbasierte KI-Zeitalter

Die agentenbasierte Herangehensweise verändert die Rolle von KI im Unternehmen grundlegend. Es geht nicht mehr nur um die Generierung von Texten, sondern um die autonome Bearbeitung komplexer Aufgaben. So können spezialisierte Agenten etwa Finanzdaten analysieren, juristische Dokumente prüfen oder wissenschaftliche Inhalte zusammenfassen. Ein übergeordneter Koordinationsagent integriert die Ergebnisse und erstellt strukturierte Reports. Dies ermöglicht eine skalierbare Nutzung von Fachwissen und entlastet Mitarbeitende von repetitiven Tätigkeiten.

Die Verarbeitung erfolgt stets innerhalb der eigenen Infrastruktur, was nicht nur regulatorische Anforderungen erfüllt, sondern auch das Vertrauen in die Ergebnisse stärkt. Mitarbeitende können sich dadurch stärker auf strategische und kreative Aufgaben konzentrieren.
 

Anwendungsbeispiele und Sicherheitsaspekte

Praktische Anwendungen zeigen, wie KI-Agenten bestehende Prozesse optimieren: etwa durch die Validierung von Daten in automatisierten Workflows (z. B. RPA-Inte­gration) oder die Analyse grosser Mengen an IoT-Daten aus Produktionssystemen.

Sicherheit bleibt dabei zentral. Technische Massnahmen wie robuste Frameworks, granulare Zugriffskontrollen und durchgehende Verschlüsselung gewährleisten die Einhaltung von Compliance-Vorgaben und schützen sensible Informationen. Weitere Vorteile sind die vollständige Kontrolle über die Daten, die Möglichkeit zur Anpassung der Modelle an unternehmensspezifische Inhalte, planbare Kostenstrukturen sowie geringe Latenzzeiten durch lokale Verarbeitung.
 

Fazit

Die Einführung von datensouveränen KI-Systemen stellt eine strategische Entscheidung dar, um generative KI sicher und effizient im Unternehmen zu nutzen. Durch den Einsatz autonomer KI-Agenten lassen sich Prozesse intelligent automatisieren, ohne Kompromisse bei Datenschutz und Souveränität einzugehen. So kann das agentenbasierte KI-Zeitalter verantwortungsvoll und praxisnah gestaltet werden – mit Fokus auf Effizienz, Innovationskraft und nachhaltiger Wettbewerbsfähigkeit.

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MLgte96B