I wie Innovation

Theorie: Digitalisierung vereinfacht die Arbeitswelt dank Rationalisierung, KI löst unsere Probleme generativ, Social Media ersetzt keimfrei den sozialen Kontakt und das Metaverse bietet endlich ein funktionierendes Second Life. Bald werden wir alle unsere Probleme digital gelöst haben.
Realität: Innovationen in der digitalen Welt werden gerne als «the next big thing» hochgespielt. Tech-Unicorns versprechen uns eine blendende Zukunft, verpackt in schicken Präsentationen und überzeugenden Keynote-Speeches. Unsere Probleme werden sich schon bald in Nullen und Einsen auflösen, so scheint’s.
Jeder technologische Fortschritt vereinfacht uns das Leben und bringt durch die Hintertüre wieder neue Herausforderungen mit sich. Unser smarter Kühlschrank beeindruckt mit seinem Bildschirm voller Apps und übers Internet eingespeiste Diätrezepte, deren Zutaten er autonom bestellt. Aber werden wir wirklich unsere Essgewohnheiten ändern, nur weil der Kühlschrank uns daran erinnert, mehr Gemüse zu essen? Gut, gibt’s Grünabfuhr.
Dazu kommt, dass Stolpersteine auf dem Weg zur digital geförderten Sorgenfreiheit oft zahlreicher gestreut sind als erwartet. KI zum Beispiel erledigt komplexe Aufgaben besser als Menschen, so die Hoffnung. In vielen Aufgabenstellungen jedoch braucht es den Menschen als Filter, um sicherzustellen, dass sich keine alternativen Fakten in unsere Realität einschleichen.
Fazit: Digitale Innovation mag nicht immer so revolutionär und heilbringend sein wie versprochen, aber sie bringt uns zweifellos voran. Wir müssen insbesondere jene Versprechen hinterfragen, die sprichwörtlich zu gut tönen, um wahr zu sein, aber auch den Mut fassen, voranzugehen. Jeder Stolperstein auf diesem Weg ist schliesslich ein Hinweis darauf, dass wir dem Zukunftspfad folgen.

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