20 Minuten online und offline im Aufwind

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Laut Wemf-Leserschaftsstudie MACH Basic 2002 ist die Gratiszeitung 20 Minuten die klare Reichweitengewinnerin. Auch im Internet konnte 20min.ch deutlich zulegen. Laut der Internetstudie MA Comis 2002 baute die Website, die vor allem auf Community und Entertainment setzt, ihre regelmässige Nutzergemeinde noch deutlicher aus als die anderen grossen Mediensites, die in der Wemf-Studie publiziert wurden. Die Anzahl der Personen über 14 in der Deutschschweiz, welche mindestens einmal pro Woche auf 20min.ch verweilen, stieg von 91000 im Vorjahr auf nunmehr 138000. Unter den in der MA Comis ausgewiesenen Mediensites, hinter denen Verlage stehen, nimmt 20min.ch beim engeren Nutzerkreis den vierten Rang ein, hinter blick.ch, nzz.ch und tagesanzeiger.ch. Auch diese drei Websites konnten im Gegensatz zu ihren gedruckten Pendants beträchtlich an Reichweite zulegen. Marco Gasser, Leitung Sales Print/Onlien bei 20 Minuten sagte auf Anfrage des Netztickers, dass sich auch die Situation bei den Werbeeinnahmen des 20min.ch Webcenter gegenüber dem Vorjahr verbessert habe, ganz im Gegensatz zur allgemeinen Flaute in der Onlinewerbung. In der Schweiz wurden laut Media Focus im ersten Semester 2002 etwa 30 Prozent weniger Werbefranken ins Internet investiert als im ersten Semester 2001. Gasser glaubt, dass die relativ gute Situation von 20min.ch bei der Onlinewerbung einerseits mit der steigenden Akzeptanz des Printproduktes zu tun habe, andererseits auch mit der Ermöglichung spezieller Werbeformen.