Apple: Radio-Apps unerwünscht?
Zensur geschehe immer nur im Sinne der Kunden, sagt Apple. Doch jetzt trifft es Radio-Apps einzelner Radiosender. Sie sollen in Ungnade gefallen sein und ab sofort nicht mehr zugelassen werden.
Die neueste Apple-Zensur wurde vom Unternehmen nicht öffentlich kommentiert. Vielmehr wurde sie von Jim Barcus, Chef des Entwicklerstudios DJB Radio Apps, in einem Artikel für das Radio Mag Online angeprangert. Er beschwerte sich über die Zurückweisung von 10 Radio-Apps durch Apple, die im Auftrag von Sendern produziert wurden. Der Entwickler zitiert aus einer E-Mail, mit der die Ablehnung begründete wurde: "Die Apps einzelner Radiosender sind wie Furz-Apps, sie gehören zum Spam im iTunes Store".
Weiter heisst es: "Radio Apps werden nur noch frei gegeben, wenn sie mehrere hundert Radiosender zusammenfassen". Diese neue Praktik habe Apple nach Angaben von Barcus am 10. November gestartet. Die Antwort auf eine persönliche Beschwerde bei Steve Jobs soll gelautet haben: "Sorry, wir haben unsere Entscheidung getroffen". Für die User wäre das bedauerlich, denn laut Barcus seien 41 der Top-100-Musik-Apps diejenigen einzelner Radiosender.
So eindeutig scheint aber die Lage doch nicht zu sein, denn der australische Talkradio-Moderator Trevor Long widerspricht den Darstellungen von Barcus. Er und weitere Entwickler hätten ebenfalls mit Apple gesprochen, und es gäbe keinen neuen oder grundsätzlichen Bann von 1-Sender-Apps.
Long nimmt an, dass Apple neue Apps von DJB Apps ablehnt, da diese lediglich aus einem eingebundenem Stream sowie einer eigenen Grafik für jeden Radiosender bestehen und bereits knapp 100 derartige Apps dieses einzelnen Anbieters im App Store zu finden sind – Radiostationen, die ihre eigenen sowie eigenen Apps einreichen, dürften jedoch unbehelligt bleiben, meint Long.

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