Studie von Dun & Bradstreet

Insolvenzen in der IT-Branche steigen 2025 um 73 Prozent

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von Seraina Huber und dwi

Dieses Jahr mussten insgesamt 8343 Schweizer Unternehmen Insolvenz anmelden. Besonders betroffen war dabei die IT-Branche: Bei 295 Dienstleistern kam es zu einem Konkursverfahren, was einer Steigerung von 73 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

(Source: freepik / Freepik.com)
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Die Marktbereinigung in der Schweiz hat sich 2025 deutlich beschleunigt. Gemäss einer Studie von Dun & Bradstreet mussten 8343 eingetragene Schweizer Firmen Konkurs anmelden - ein Zuwachs von rund 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Besonders hart traf es die IT-Branche: Die Zahl der Konkurse stieg laut Studie um ganze 73 Prozent. Insgesamt mussten dieses Jahr 295 IT-Dienstleister Insolvenz anmelden, wie es weiter heisst.

Trotz der gestiegenen Konkursrate habe die Anzahl an Neugründungen im IT-Bereich mit 2931 neuen Unternehmen um 18 Prozent zugenommen. Über alle Branchen hinweg seien 50'213 Firmen ins Handelsregister aufgenommen worden, was einem Anstieg um 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspreche.

Laut Dun & Bradstreet ist der hohe Anstieg in diesem Jahr nur teilweise auf die aktuelle Wirtschaftslage zurückzuführen. Der Hauptgrund liege vielmehr in der Revision des Schuldbetreibungs- und Konkursgesetzes (SchKG), die seit dem 1. Januar 2025 in Kraft ist. Dieses Gesetz verpflichte die Behörden dazu, offene Schulden konsequenter einzutreiben. Dies wirkt sich, wie der Wirtschaftsinformationsdienst weiter schreibt, spürbar auf die Anzahl der Konkursverfahren aus.

 

Anfang Dezember hat auch der Schweizer Pro-AV-Distributor Mobilepro seinen Betrieb eingestellt. Grund für die Schliessung soll die schwierige Marktlage gewesen sein. Lesen Sie hier mehr dazu.

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