Das Schweizer ICT-Jahrbuch 2013
Exponenten der Schweizer ICT-Branche blicken im ICT-Jahrbuch 2013 auf das vergangene Jahr zurück und wagen einen Ausblick. Während das Wehklagen über den Fachkräftemangel immer lauter wird, ist das Thema Mobile stark im Aufwind.

Ein Mal im Jahr die Schweizer ICT-Branche zwischen zwei Buchdeckeln: Schweizer ICT-Jahrbuch 2013. In der zehnten Auflage hat es ein neues redaktionelles Konzept und eine aufgefrischte Gestaltung erhalten.
Die Schweizer CEOs und Country Manager aus der IT-Branche zeichnen in ihren Statements im ICT-Jahrbuch zu einem Thema ein einheitliches Bild: dem Fachkräftemangel. Er ist allgegenwärtig. Dagegen haben die Unternehmen unterschiedliche Rezepte.
Eine Möglichkeit ist es, mit Entwicklungspartnern im Ausland zusammenzuarbeiten, wie Soreco-CEO Renato Stalder sagt. Robert Flückiger, Managing Director von Lanexpert, will die bestehenden guten Mitarbeiter mit verschiedenen Massnahmen unbedingt halten: "Wir sind bestrebt, unsere Mitarbeiter zu fördern und ihnen Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen."
Mehr Frauen für die ICT-Branche zu begeistern, ist derweil ein persönliches Anliegen von Christian Martin, General Manager von Cisco Schweiz. Adnovum-CEO Christof Dornbierer appelliert zudem an die Jugend: "Ich rate jedem interessierten Jugendlichen zu einer Ausbildung in einem Informatikberuf." Klartext spricht indes Beat Bussmann, CEO von Opacc. Es störe ihn, dass viele Unternehmen zwar laut jammern, aber nicht ernsthaft etwas dagegen täten. Zudem bildeten "fast alle" internationalen Anbieter heute keine Lehrlinge aus.
Die Bedeutung von Mobile wächst weiter
Aus den Statements ist indes auch herauszulesen, dass es den Unternehmen im Grossen und Ganzen gut geht. Das Geschäft habe sich trotz angespannter wirtschaftlicher Situation für Canon sehr gut entwickelt, wie Markus Naegeli, CEO von Canon Schweiz sagt. Pierre Klatt, Managing Director von T-Systems Schweiz, ist trotz nur moderat steigender IT-Budgets in der Schweiz optimistisch: "Ein Grossteil fliesst in den Ausbau der ICT-Infrastrukturen – und das ist das Metier, das wir beherrschen."
Dynamik verleiht der Branche auch die stark steigende Nutzung von mobilen Endgeräten. "In vielen Bereichen wird die Nutzung von Mobile Devices diejenige von PCs/Laptops zum ersten Mal übersteigen", ist Unic-CEO Stephan Handschin überzeugt. Dies hat zur Folge, dass die Softwareunternehmen Lösungen möglichst rasch auch für diese Geräte auszurollen versuchen.
Laut Claudio Hintermann, CEO von Abacus, geht es bei Softwareprojekten nicht darum, dass "einfach Teilbereiche einer ERP-Software auch für die Nutzung über mobile Geräte zugänglich gemacht werden, sondern darum, wie die Anwendungen für die mobilen Geräte idealerweise konzipiert und designt werden sollen."
Für Andreas König, CEO von Swisscom IT Services, ist es gar das Thema des Jahres, relevante Informationen zu jeder Zeit an jedem Ort auf jedem Gerät bereitzustellen. "Das ist eine Riesenherausforderung, aber extrem wichtig für den weiteren Erfolg der Schweizer Wirtschaft."

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