Deutsche Nachrichtenseiten verbreiten unbewusst einen Trojaner

Uhr | Aktualisiert
Haben Sie sich diese Woche einen Trojaner eingefangen, der sich als Virenscanner tarnt und nach einem vermeintlichen Systemcheck zum Kauf einer Vollversion aufruft? Gut möglich, dass sich Ihr Computer beim Lesen einer der folgenden Sites infiziert hat: Golem.de, Handelsblatt.de, Zeit.de oder Welt.de. Gemäss einem Bericht von Heise haben diese Nachrichtenportale seit Dienstag über einen Werbebanner unbewusst Schadcode verteilt. Christian Herp, Geschäftsführer der Vermarktungsorganisation der Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH, berichtet gegenüber Heise: "Da der Trojaner nicht jedes Mal ausgeliefert wurde, sondern nur bei jedem 1000sten Aufruf, konnte die Schadstelle erst kurz nach Mitternacht in einer Testumgebung lokalisiert werden." Analysen eines Lesers von Golem zufolge verbreitete sich der Schadcode über eine seit November gepatchte Lücke in Suns Java. Das schädliche Werbebanner wurde mittlerweile vom Netz genommen.
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