Die Schweiz sammelte 2009 über 50’000 Tonnen Elektro- und Elektronikschrott

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Der Schweizerische Wirtschaftsverband der Anbieter von Informations-, Kommunikations- und Organisationstechnik Swico hat am dritten Greenforum neue Recycling-Zahlen bekanntgegeben: Mit 52’623 Tonnen gesammeltem Elektro- und Elektronikschrott baue die Schweiz ihre Pionierrolle im Recycling weiter aus, sagte Paul Brändli. 2009 habe man mit zusätzlichen 1’900 Tonnen ein Wachstum von 3,7 Prozent erreichen können, so der Geschäftsführer von Swico Recycling. Ein Spitzenplatz im weltweiten Vergleich nimmt auch die realisierte Recyclingrate von über 90 Prozent ein. Metalle wie Eisen, Alu und Kupfer sind mit insgesamt 44,4 Prozent, Kunststoffe mit 21,8 Prozent und Glas mit 20 Prozent die grössten Materiallieferanten im Recycling-System des Swico. 55 Prozent des Elektro- und Elektronikschrotts wurden 2009 von der Bevölkerung über die öffentlichen Abgabe- und Sammelstellen gesammelt. Über die Hersteller gelangten 10 Prozent, über die Händler 17 Prozent und über Unternehmen 18 Prozent Altmaterial ins Recycling. Weil der Swico die im letzten Jahr entstandenen Kosten trotz steigendem Volumen auf rund 30 Millionen Franken senken konnte, ist ab dem 1.1.2011 eine weitere Reduzierung der vorgezogenen Recyclinggebühr (vRG) zu erwarten – „falls sich der Rohstoffmarkt in den nächsten Monaten nicht negativ verändert“, so Paul Brändli.
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