Doch kein Aus für die Electronic Mall Bodensee?

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Die Electronic Mall Bodensee (EMB) steht noch nicht vor dem Aus. Dies sagt Beat Schmid, Verwaltungsratspräsident der EMB Management AG und HSG-Professor. Am Freitag Nachmittag hatte die SDA gemeldet, die Aktionäre des Portals seien nicht bereit, mehr Geld in das Projekt einzubringen. Gegenüber dem Netzticker erklärte Schmid heute, es sei mittlerweile praktisch sicher, dass es mit Emb.net weitergehe. Man habe einen weiteren Partner gesucht, der vor allem im Technologiebereich Unterstützung anbieten kann, und sei im Gespräch mit mehreren Interessenten. Beat Schmid gibt sich vorsichtig optimistisch, dass ein Abschluss erreicht werden kann. Die Plattform emb.net, welche 1995 als Musterprojekt zur grenzüberschreitenden, regionalen Zusammenarbeit im Internet gestartet war, hätte längerfristig zu den führenden regionalen Internet-Marktplätzen Europas ausgebaut werden und den Bewohnern des Bodenseeraums und Umgebung Informations-, Verkaufs-, Bestell-, Zahlungs- und Logistikdienstleistungen anbieten sollen. Hinter emb.net standen verschiedene Ämter und Institutionen, so das Institut für Wirtschaftsinformatik der HSG und das KIGA St. Gallen. Unterstützt wurde emb.net auch von der Internationalen Bodenseekonferenz. Seit 1998 ist die EMB als Aktiengesellschaft organisiert. Noch im Juli 2000 konnte die Electronic Mall Bodensee zwei neue Investoren finden: die St. Galler Kantonalbank und die Internetschmiede Xmedia AG aus Flamatt.