Moshe Rappoport

"E-Health muss für die Benutzer so einfach zu bedienen sein wie ein Toaster"

Uhr | Aktualisiert
von asc

In "Beyond ICT" verraten Branchenkenner etwas aus ihrem Leben abseits von Technik und Unternehmensalltag. Heute stellt sich Moshe Rappoport, Trendexperte am IBM Industry Solutions Lab (ISL) in Rüschlikon den kniffligen Fragen.

Was war in Ihrer Karriere das schönste Erlebnis?

Ich habe mich damals sehr gefreut, als ich nach meinen ersten Arbeitstagen im IBM Forschungszentrum miterleben durfte, wie zwei Kollegen der Nobelpreis verliehen wurde. Nur ein Jahr später erhielten wieder zwei IBM Forscher in Rüschlikon den Nobelpreis. Das war für uns alle wirklich ein ganz besonderes Erlebnis.

Was fasziniert Sie besonders an Ihrer Tätigkeit als Trendexperte bei IBM?

Personen aus den verschiedensten Tätigkeitsbereichen und Industrien die Möglichkeiten neuer Technologien aufzuzeigen.

Sie wohnen jetzt bereits 35 Jahre in der Schweiz. Was ist denn für Sie die schönste Stadt?

Ich habe immer in Zürich gelebt und ich fühle mich hier sehr wohl. Zürich hat für mich genau die richtige Grösse – und hat sehr viel zu bieten.

Worüber haben Sie zuletzt gelacht?

Zuletzt? Im Internet habe ich vor kurzen eine witzige Sache gefunden: Da hat jemand heutige Internetangebote wie Facebook und Youtube als Werbung im Stil der 50er und 60er umgesetzt. Da ich in dieser Zeit aufgewachsen bin, fand ich die Idee sehr originell.

Und worüber haben Sie sich zuletzt geärgert?

Ich ärgere mich, wenn Informationstechnologien missbraucht werden.

Was machen Sie um Stress abzubauen?

Ich lese sehr gern über verschiedenste Themen des Lebens – also, fast alles, was mir in die Hände fällt.

Haben Sie denn ein Lieblingsbuch?

Jeden Tag ein neues.

Das IBM Industry Solution Lab in fünf Jahren?

In fünf Jahren wird die soziale Nutzbarkeit von Technologien eine sehr wichtige Rolle spielen. Das ISL könnte hier als Innovationsforum und Vermittler zwischen Markt und Forschung eine Schlüsselrolle einnehmen.

Sie in fünf Jahren?

Gemäss IBM bin ich dann im Ruhestand. Dann möchte ich mich noch stärker damit beschäftigen, komplizierte Sachverhalte einfach und verständlich zu machen. Ausserdem will ich weiter aktiv im Health-Bereich sein und mehr unterrichten – etwas, was ich heute schon in gewissem Umfang mache.