Glasfaserprojekt in Uster gestoppt
Die Energie Uster AG hat das Projekt "Glasfasernetz in Uster" gestoppt - wirtschaftliche Gründe haben das Projekt zum scheitern gebracht. Das Einfasermodell hätte sich nicht gegen ein das Mehrfasermodell der Swisscom durchsetzen können.
Die Energie Uster AG hat das Projekt "Glasfasernetz in Uster" gestoppt - wirtschaftliche Gründe haben das Projekt scheitern lassen, berichtet der "Anzeiger von Uster". Die Swisscom sei dabei ein ausschlaggebender Punkt gewesen, das Projekt nicht weiter zu verfolgen. Unter den gegebenen Marktbedingungen seien die Erfolgsaussichten zu wenig lukrativ gewesen.
Bereits vor zwei Jahren hatte die Energie Uster AG begonnen, den Bau eines eigenen Glasfasernetzes für Uster zu prüfen. Dabei sollte die bereits vorhandene Infrastruktur des Stromnetzes für ein kostengünstiges und flächendeckendes Netz genutzt werden, wie das Elektrizitätswerk in einer Mitteilung schreibt.
Ablösung des Einfasermodells
Bereits in der Planungsphase musste die Energie Uster AG feststellen, dass sich der Telekommunikationsmarkt entscheidend geändert hatte. Im Oktober 2009 wurde ein wichtiger Meilenstein für die Schweizer Telekom-Landschaft gelegt - die wichtigsten Akteure entschieden damals, beim Bau der zukünftigen Glasfasernetze auf "mindestens vier Fasern" zu setzen. Swisscom gewann dadurch die Oberhand und alle anderen, die die Meinung vertraten, dass eine Faser genüge, mussten sich fügen. Zudem lockte die Swisscom beim Mehrfasermodell mit hohen Kostenbeteiligungen.
Der Aufbau eines eigenen flächendeckenden Glasfasernetzes durch die Energie Uster wäre somit nicht erfolgsversprechend gewesen. Das Risiko für Elektrizitätswerke, die in das FTTH-Business einsteigen bestehe vor allem darin, genügend Provider zu finden, um die - im Vergleich zu einem Einfasermodell - höheren Investitionen zu amortisieren. Somit hätten sich die Kosten für Uster auf Dauer nicht gedeckt.
Nach dem Vorbild anderer Elektrizitätswerke, wollte Uster auch mit Swisscom kooperieren, um ein gemeinsamen Projekt aufzubauen. Doch auch diese Zusammenarbeit kam nicht zustande - offenbar konnten sich beide Parteien nicht über die Finanzen einigen. Nun baut Swisscom seit Ende 2010 allein an den Aufbau des Netzes. Bis Ende 2013 soll in Uster das Glasfasernetz verfügbar sein.

Europaweite Umsätze für Desktop-PCs steigen - auch Schweiz legt deutlich zu

BLS ernennt neuen Leiter IT & Digitalisierung

OpenAI schraubt am Preis für ChatGPT Enterprise

"Kühlung rückt in den Fokus"

Oracle adressiert Cybersicherheit im Verteidigungssektor

Cyberkriminelle verbreiten Schadsoftware mit gefälschtem Cookie-Banner

Warum Behörden mit Standardsoftware besser fahren

"Akzeptanz ist die wichtigste Messgrösse"

BFE startet neue Erhebung zu Stromverbrauch und Effizienz von Rechenzentren
