Interview Urs Schaeppi

Managed Services: "Steckdosenprodukte" sind sehr gefragt

Uhr | Aktualisiert
von asc

Die Swiss dialogue Arena ist der grösste Geschäftskundenanlass dieser Art in der Schweiz. Letztes Jahr haben über 600 Leute teilgenommen. Und auch für dieses Jahr werden wieder sehr viele Besucher erwartet. Urs Schaeppi, Leiter des Bereichs Grossunternehmen bei Swisscom erklärt im Interview, was so faszinierend am Event ist und welches die grössten ICT-Herausforderungen für Unternehmen sind.

Urs Schaeppi ist Leiter Grossunternehmen bei Swisscom.
Urs Schaeppi ist Leiter Grossunternehmen bei Swisscom.

Herr Schaeppi, warum gibt es eine Veranstaltung wie die Swiss dialogue Arena? Wieso hat Swisscom sich entschieden, solch eine Plattform ins Leben zu rufen?

Keiner weiss heute genau, wohin die ICT-Trends in den kommenden Jahren gehen, deshalb ist der Austausch mit Experten, Partnern und Kunden für uns sehr wichtig und wertvoll. Aus diesem Grund wollten wir eine Art Dialogplattform gründen, wo wir Best-Practice-Lösungen präsentieren und mit unseren Kunden diskutieren können. Am Event zeigen wir den Teilnehmern, wie man ICT nutzen kann, um die eigene Effizienz zu steigern und Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Das ist der Grundgedanke der Swiss dialogue Arena unter dem Motto "heute bereit für morgen".

Was sind die konkreten Schwerpunktthemen der diesjährigen Swiss dialogue Arena?

Das sind zum einen die Cloud-Lösungen, Swisscom-Managed Service-Lösungen – also die so genannten „Steckdosenprodukte“. Neben weiteren Themen wie Data Center oder Videoconferencing wird auch Mobile Device Management in den Arenen thematisiert. Heute sind Smartphones quasi kleine Computer, die man bisher nicht zentral managen konnte. Ein zentrales Management aller mobilen Devices ist vor allem dann entscheidend, wenn sich sensible Daten auf den Geräten befinden. Im Fall eines Verlustes können mit den sogenannten Mobile Device Management-Lösungen beispielsweise die Daten per Fernzugriff auf dem Gerät gelöscht werden. So gelangen sie nicht in unbefugte Hände.

Auch Data-Center-Verwaltung bzw. Housing ist ein Thema auf der Swiss dialogue Arena?

Ja, genau – viele Firmen brauchen heute Backend-Rechenzentren, da die Datenmenge stetig zunimmt. Swisscom bietet hier sogenannten Managed Housing Services an – das heisst, dass wir einerseits die erforderlichen Serverkapazitäten wie auch eine gemanagte Fläche zur Verfügung stellen. Der Kunde kann wählen, ob er seine Server selbst betreiben oder diese Dienstleistung outsourcen will.

Was ist für Sie das persönliche Highlight der Veranstaltung?

Ich finde es sehr spannend, in die verschiedenen Arenen der Veranstaltung reinzuhören und die unterschiedlichen Lösungsansätze zu sehen. Und natürlich sind auch die intensiven Gespräche mit den Besuchern und Partnern sehr wertvoll. Für mich persönlich bringt das den grössten Nutzen. Unser Ziel ist, mit den Besten zusammen zu lernen und sich auszutauschen.

Der Swisscom Business Award wird dieses Jahr zum zweiten Mal vergeben. Was motiviert die Unternehmen daran teilzunehmen – sicherlich nicht nur das Preisgeld in Höhe von 35000 Schweizer Franken?

Wenn man sich für einen Award bewirbt, hat neben dem Preisgeld auch eine starke interne Komponente einen hohen Stellenwert. Denn ein solcher Award zeichnet nicht nur eine Lösung aus, sondern auch immer Personen, welche hart an der Umsetzung und Realisation gearbeitet haben. Die Auszeichnung ist so auch ein internes Motivations- und Führungsinstrument. Zudem ist die Visibilität in der ICT-Community sehr wichtig. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass die Unternehmen sich nur wegen des Preisgelds bewerben.