Pamela Jones und ihre Schweizer E-Mail-Adresse

NSA provoziert Schliessung von Groklaw

Uhr | Aktualisiert

Da sie wegen der NSA-Affäre nicht mehr sicher kommunizieren könne, hat Gründerin Pamela Jones die beliebte Website Groklaw geschlossen - und sich eine neue E-Mail-Adresse bei einem Schweizer Anbieter geholt.

Big Brother is watching you. (Quelle: Creative Commons Attribution-ShareAlike 2.0 Generic: www.flickr.com/photos/doctorow/ )
Big Brother is watching you. (Quelle: Creative Commons Attribution-ShareAlike 2.0 Generic: www.flickr.com/photos/doctorow/ )

"Wenn Sie wüssten, was ich über E-Mail weiss, würden auch Sie es nicht mehr nutzen" - mit diesen Worten sorgte der Inhaber des E-Mail-Anbieters Lavabit vor rund einer Woche für Furore. Pamela Jones, Gründerin von Groklaw, hat dies offenbar so beeindruckt, dass sie sich entschieden hat, ihre Website zu schliessen. Für den Betrieb von Groklaw sei sie auf eine sichere, private Kommunikation angewiesen. Diese sei heute leider nicht mehr möglich, weshalb sie ihre Website nun zumache, schreibt Jones im wohl letzten Beitrag auf groklaw.net.

Groklaw hatte sich mit seiner Berichterstattung über die rechtlichen Aspekte von Technologie und Internet einen Namen gemacht. Unter anderem verfolgte die Website den Rechtsstreit SCO gegen Linux, diverse Patentstreitigkeiten von IT-Unternehmen und die genauen Umstände des Todes von Aaron Swartz.

Sie habe sich nun eine E-Mail beim Schweizer Anbieter Mykolab.com zugelegt, schreibt Jones - darüber zu kommunizieren sei hoffentlich ein wenig sicherer.