Sicherheitsleck bei Googles Gmail

Uhr | Aktualisiert
von jgr@netzwoche.ch
Googles gratis E-Maildienst Gmail weist ein Sicherheitsleck auf. Dies berichtet Petko D. Petkov in seinem Blog. Dabei handelt es sich um ein so genanntes Cross-Site-Request-Forgery-Leck (CSRF). Die Sicherheitslücke tritt dann auf, wenn ein Opfer mit einem Browserfenster bei Gmail angemeldet ist und vom Angreifer auf eine manipulierte Webseite gelockt wird. Der Angreifer kann dann beliebige Filterregeln in Gmail einrichten, ohne dass das Opfer dies bemerkt. Beispielsweise können alle E-Mails an eine bestimmte Adresse weitergeleitet werden, so dass ein Fremder alle versendeten Nachrichten lesen kann. Die grosse Gefahr dieses Sicherheitsleck ist gemäss Petkov, dass ein mittels manipulierter Webseite errichteter Filter auch nach Beheben des Sicherheitslecks noch aktiv bleibt. Auch für Unternehmen besteht eine gewisse Gefahr: Zwar nutzen die wenigsten Unternehmen Gmail, jedoch schicken Mitarbeiter vermehrt Unterlagen an ihre privaten Gmail-Adressen.
Tags