SICTA stimmt Anschluss an die Asut zu

Uhr | Aktualisiert
Die Generalversammlung der SICTA (Swiss Information and Communications Technology Association) hat der Fusion mit der Asut (Schweizer Verband der Telekommunikationsbenützer) ohne Gegenstimme zugestimmt. Damit sei der erste Schritt zur Bündelung der Kräfte in der Telekommunikationsbranche erfolgt, schreibt die SICTA. Wenn die Generalversammlung der Asut am 20. Juni der Fusion ebenfalls zustimmt, wird sie rückwirkend auf den 1. Januar 2006 vollzogen. Über den geplanten Anschluss der erfolglos agierenden SICTA hatte der NetzwocheTicker bereits im Februar berichtet.
Die SICTA war Ende 2000 mit dem Ziel entstanden, sich als massgebender Branchendachverband zu etablieren. Damals positionierte man sich als Gegenpol zur einflussreichen Asut und forderte für sich mit dem Slogan "One Voice for ICT" die Vormachtstellung unter den in der Schweiz zahlreichen Verbänden und Zusammenschlüssen rund um die Interessen der ICT. Dies mit dem Ziel, dereinst eine Art Dachverband für die Branche zu werden. Während sich Asut später dem Projekt ICTsuisse anschloss, aus dem seither der Branchendachverband ICTswitzerland entstanden ist, blieb die SICTA zu dieser Bewegung auf Distanz.
An der gestrigen SICTA-Generalversammlung wurde der bisherige Vizepräsident und Alcatel-Chef Franz Stampfli zum neuen Präsidenten gewählt. Er löst Paul Kleiner, ex-CEO der AWK Group, ab. Neu im Vorstand der SICTA sitzen Rudolf Fischer (Cablecom), Andreas Wetter (Orange), Carsten Schloter (Swisscom), Jesper Eriksen (Sunrise) und Hubert Keiber (Siemens). Sie alle und Präsident Stampfli sollen an der Generalversammlung der Asut als neue Vorstandmitglieder des fusionierten Verbands vorgeschlagen werden.