"Silicon Valley" in Glattbrugg
Im Glattbrugg hat vergangene Woche der Anbieter von Carrier-neutralen Rechenzentrumsdienstleistungen Interxion sein neues Rechenzentrum (RZ) eröffnet.
Netzwoche.ch war für Sie mit dabei und hat sich die neuen Serverräume angeschaut. Auf einer Fläche von 700 Quadratmetern ist es momentan noch ziemlich leer, aber alles steht bereit für neue Kunden. Erst zwei „Käfigkunden“ haben sich in einen Raum des RZ eingenistet. Bei sogenannten „Käfigkunden“ stehen die Server, wie der Name schon sagt, in einem sicheren abgeschlossenen Bereich eines RZ-Raums.
Laut Interxion setzt das nun eröffnete Datencenter einen neuen Standard. So hat Interxion die Effizienz des Stromkonsums verbessert und setzt neue Klimatisierungssysteme mit Freikühlungsoption ein. Dem Unternehmen wurde vom Stromversorger die Lieferung von maximal 17 Megavoltampere im Endausbau zugesichert. Bei der Führung durch das Rechenzentrum nannte Frank Schaffner einen Effizienz-Wert von 1,43. Dieser neue Abschnitt des RZ ist allerdings die erste von drei Erweiterungsphasen des Interxion Rechenzentrums ZUR1. Bis Ende September kommen weitere 800 qm ausgebaute RZ-Fläche hinzu. Und mit Abschluss der letzten Ausbaustufe wird die sich die Fläche des RZ auf beinahe 5350 Quadratmetern verdoppeln.
Das sind grosse Investitionen für Interxion, denn der Umbau und die Ausrüstung des neuen RZs hat, laut Interxion-Schweiz-Chef Eddy Van den Broeck, circa 18'000 Franken pro Quadratmeter gekostet. Deshalb hofft das Unternehmen, dass sich die bisher fast leeren Räume schnell mit neuen Kunden füllen werden. Bislang füllen vor allem Anbieter von Finanz-, Content- sowie Cloud-Diensten und -Anwendungen die Flächen des RZ. Darunter beispielsweise Ticketcorner und der europäische Cloud-Anbieter CloudSigma.
Auch die Glattbrugger iSource AG hat erst Anfang August ihr drittes RZ bei Interxion in Betrieb genommen. Es nimmt eine Fläche von 57 Quadratmetern ein. Das Unternehmen wird im dritten Rechenzentrum hauptsächlich Server-Systeme installieren und nutzt dabei deren vielfältige Konnektivitätsoptionen zu über 30 Carriern und ISPs. "Im Kernbusiness von iSource zeichnet sich eine verstärkte Nachfrage nach professionellen Leistungen in der Übernahme von IT-Services ab. Solche Services - in der Cloudsprache ‚Platform as a Service’ genannt - boomen", erklärt Rainer Egli, Vorsitzender der Geschäftsleitung von iSource.
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