Swisscom senkt den Entbündelungspreis
Swisscom zeigt sich in Sachen Entbündelung kooperativ: Rückwirkend auf den 1. Januar senkt Swisscom den Preis für einen entbündelten Teilnehmeranschluss von 31 Franken auf 23,50 Franken (ohne Mehrwertsteuer). Zudem lädt der Ex-Monopolist an einen Runden Tisch ein, um die „offenen operativen Fragen“ mit den alternativen Anbietern zu klären, wie es in einer Mitteilung heisst.
Swisscom hatte die Preise für die verschiedenen regulierten Dienste im Frühling 2007 definiert, kurz bevor das revidierte Fernmeldegesetz in Kraft trat, das eine Entbündelung der Letzten Meile verlangt. Im Dezember habe die Comcom wichtige Eckdaten für die Berechnung der Preise neu festgelegt, worauf man eine Neubewertung vorgenommen habe, teilt Swisscom mit. So sei etwa die Abschreibungsdauer für Kabelkanalisationen von 20 auf 40 Jahre verdoppelt worden.
Mit 23,50 Franken liege der Preis für den Teilnehmeranschluss unter Einbezug der Kaufkraft auf dem Niveau der umliegenden europäischen Länder, schreibt Swisscom weiter. Der europäische Durchschnittswert liegt bei 17,50 Franken. Dass auch der neue Preis höher ist als dieser Durchschnittswert, begründet Swisscom mit den höheren Baukosten in der Schweiz, die rund 80 Prozent der Kosten für des Anschlussnetzes ausmachen würden.
Swisscom war wegen der ursprünglich festgelegten 31 Franken von alternativen Telcos verklagt worden, weil der Preis in ihren Augen viel zu hoch war. Erst am letzten Sonntag hatte Comcom-Präsident in der Sonntagszeitung „Sonntag“ angekündigt, man werde die definitiven Preise bis im Juni festlegen. Swisscom hätte dann noch die Möglichkeit gehabt, vor dem Bundesverwaltungsgericht Rekurs einzulegen. Furrer hatte im gleichen Interview gehofft, Swisscom werde seinem Image, alles mit juristischen Mitteln in die Länge zu ziehen, nicht gerecht.

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