Swisscom wirft Elektrizitätswerken Wettbewerbsbehinderung vor

Uhr | Aktualisiert
von tbr
Anlässlich der gestrigen Presseveranstaltung sprach Swisscom-CEO Carsten Schloter deutliche Wort an die Adresse der Elektrizitätswerke. Indem diese nur eine Glasfaser verlegen wollen, würde ein neues Monopol entstehen. Demgegenüber will die Swisscom gleich vier Glasfasern einziehen. Eine behält sie dabei für sich, die drei anderen verkauft sie weiter. So habe man dem EWZ und den IWB angeboten, sich mit 120 Millionen Franken in Zürich sowie mit 58 Millionen Franken in Basel am Bau der Netze zu beteiligen - unter der Bedingung, dass die Swisscom eine eigene Glasfaser erhalte. Doch dies hätten die Elektrizitätswerke bislang ausgeschlagen. Indem die Elektrizitätswerke nur eine Glasfaser einziehe und diese dann an einen Service-Anbieter zum „Weiterverkauf“ anbieten, kann nach Darstellung von Swisscom kein echter Wettbewerb entstehen, denn hierzu müsse es dem Telco-Anbieter möglich sein, die Anschlüsse an den Enden der Glasfaser selber zu unterhalten.
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