Vorwürfe von Hostpoint

Switch bezieht Stellung

Uhr | Aktualisiert

Die Stiftung Switch wehrt sich gegen Vorwürfe, ihre Tochtergesellschaft Switchplus bei der Übergabe von .li-Domains zu bevorteilen.

Das Unternehmen Switch, das Anfang der Woche ankündigte, die Top Level Domain (TLD) .li aufzugeben und an Partner zu übergeben, wehrt sich nun gegen Vorwürfe von Mitbewerbern. Gegenüber der NZZ bezog die Stiftung Stellung zu den Vorwürfen von Hostpoint, die Tochtergesellschaft Switchplus zu bevorteilen.

Bis zum 13. Februar haben die Kunden von Switch die Möglichkeit, ihre Domain an einen Partner zu transferieren. Nach Ablauf dieser Frist fängt Switchplus die verbleibenden .li-Domains auf. Dieses Vorgehen sei mit dem Amt für Kommunikation Liechtenstein abgesprochen worden, heisst es in einer Medienmitteilung von Switch.

Hostpoint befürchtet, dass aufgrund der technischen Komplexität und der kurzen Übergangsfrist ein Grossteil der .li-Domains an Switchplus gehe. Roland Eugster, Leiter Marketing und PR von Switch, äusserte sich gegenüber der NZZ zu den Vorwürfen: "Die Kunden entscheiden selbst, zu welchem Partner sie wechseln wollen." Sie würden von Switch mehrmals dazu aufgefordert. Zudem könnten Kunden, die zu Switchplus transferiert werden, jederzeit und ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist zu einem anderen Partner wechseln.

Den Vorwurf, ein Umstieg sei zu komplex, lässt Eugster nicht gelten. Wie er gegenüber der NZZ sagt, sei das Wählen eines neuen Partners mit wenigen Mausklicks eingeleitet und somit wesentlich einfacher als beispielsweise der Wechsel eines Handyproviders. "Die Kunden erhalten als Hilfestellung eine Anleitung, die aufzeigt, wie einfach ein solcher Wechsel ist.", so Eugster zur NZZ.