Soziales Netzwerk auf neuen Pfaden

Facebook will zum Finanzdienstleister werden

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Facebook will seine Geschäftstätigkeiten ausweiten. In Zukunft sollen Mitglieder des sozialen Netzwerks nicht nur die Fotos ihrer Freunde liken, sondern ihnen auch Geld senden können.

(Quelle: Abode of Chaos (flickr.com/photos/home_of_chaos / CC-BY-2.0))
(Quelle: Abode of Chaos (flickr.com/photos/home_of_chaos / CC-BY-2.0))

2013 wurden sage und schreibe 115 Millionen Nachrichten zum Tod des südafrikanischen Friedensnobelpreisträgers Nelson Mandela auf Facebook ausgetauscht. Das Senden von Nachrichten gehört nebst dem Posten von Fotos und Statusmeldungen zu den Kernfunktionen des sozialen Netzwerks. Nun soll eine weitere, eher überraschende, hinzukommen. Facebook möchte nämlich laut Berichten der Financial Times nun auch zu einer Art Bank werden.

Bereits in wenigen Wochen solle das soziale Netzwerk nämlich in Irland die Bewilligung für eine Dienstleistung erhalten, die es den Nutzer erlauben würde, auf Facebook im Stile eines Kontos Geld zu deponieren. Ausserdem sollen auch Überweisungen an andere Personen via das soziale Netzwerk möglich werden.

Gespräche mit drei Start-ups

Im Zusammenhang mit diesem Plan eine so genannte "e-money institution" zu werden, habe Facebook ausserdem mit drei internationalen Geld-Transfer-Start-ups Gespräche geführt. Dabei handelt es sich um die London-basierten Firmen Transferwise, Moni Technologies und Azimo, behauptet die Financial Times.

Im Falle von Azimo habe Facebook der Firma 10 Millionen US-Dollar geboten um einen der Mitbegründer der Firma abwerben zu dürfen. Facebook selbst sagte übrigens laut Financial Times, dass man keine Lust habe, sich "zu Gerüchten und Spekulationen zu äussern".