Impact Hub

"Wir bauen die Zukunft der Wirtschaft"

Uhr | Aktualisiert

Die beiden Anbieter von freien Arbeitsplätzen Colab Zürich und Impact Hub haben geheiratet. Die Hochzeit fand in der Baustelle des künftigen gemeinsamen Hauses statt. Mit an Board sind auch Grossunternehmen wie die Swisscom.

Das Team von Impact Hub vor ihrem neuen Gebäude am Sihlquai 131 (Quelle: Impact Hub)
Das Team von Impact Hub vor ihrem neuen Gebäude am Sihlquai 131 (Quelle: Impact Hub)

Unter dem Motto "Wir bauen die Zukunft der Wirtschaft" luden die beiden Anbieter von Coworking Spaces Impact Hub und Collab Zürich am 8. April zu einer Medienorientierung am Sihlquai 131 in Zürich. Das Lehmziegelgebäude befindet sich innen zum Teil noch im Rohbau. Diese Umgebung bildete einen passenden Rahmen für die Kundgebung, die von Elan und Aufbruchsstimmung geprägt war.

Nachdem sich die Anwesenden mit Getränken verpflegt hatten, versammelten sie sich, um dem eigentlichen Hauptakt beizuwohnen. Eröffnet wurde dieser von Daniel Frei, Mitinitiant von Collab Zürich. Er informierte darüber, dass die Veranstaltung kurz und knackig gehalten werde und alle Redner sich auf 90 Sekunden Sprechzeit begrenzend sollten.

Die Hochzeit

Danach beantwortete Christoph Birkholz Mitinitiant von Impact Hub die eigentlich brennende Frage, nach dem Grund dieser Veranstaltung: "Collab Zürich und Impact Hub werde gemeinsame Sache machen und Zusammen in das Gebäude am Sihlquai 131 ziehen. Beide Unternehmungen werden neu unter dem Namen Impact Hub agieren."

Davor stellte er erstmal den Veranstalter vor. Oder genauer die eine Hälfte des Veranstalters, nämlich den Impact Hub. Impact Hub ist 2011 entstanden und bietet seine Räumlichkeiten im Viadukt als Coworking Space an. Darunter versteht man Arbeitsräumlichkeiten die gegen ein kleines Entgelt tageweise genutzt werden können. Genutzt wurde das Angebot von über 500 Personen aus etwa 70 Startups. Ein beträchtlicher Teil dieser Nutzer waren ausserdem Freelancer. Den Mehrwert diese Coworking Spaces liege vor allem darin, dass sie Innovation fördern würden und Networking begünstigen. Zudem empfehlen sich dies Räumlichkeiten bei der Suche nach Arbeitgebern oder Mitarbeitern für ein Projekt.

Colab Zürich machte das gleiche, nur mit einer etwas anderen Branchenausrichtung. Colab gibt es ausserdem auch noch in anderen Städten, wie Berlin oder London. Vor einem Jahr haben sie mit Impact Hub zu flirten begonnen und feierten nun mit der Kundgebung die Hochzeit. Wie sich das bei einer Heirat gehört übernimmt der eine Part den Namen des anderen. So vereinen nun beide Unternehmungen ihre Kräfte unter dem Namen Impact Hub und ziehen zusammen an einen neuen Standort. Durch den Zusammenschluss ist die Ausrichtung nun umfassender geworden und soll jetzt für alle Branchen attraktiv sein.

Grosse Partner, grosse Ziele

Im Zuge der Hochzeitsvorbereitungen wurden laut Frei auch vermehrt Grossunternehmen und die öffentliche Hand für eine Kooperation angesteuert. Dabei konnten sie unter anderem Swisscom als Partner gewinnen. Dabei liege die Betonung auf Partner, denn die Zusammenarbeit besteht nicht nur aus einem einfachen Sponsoring. Wie das Geschäftsleitungsmitglied der Swisscom Roger Wüthrich-Hasenböhler mitteilte, sei die Zusammenarbeit von gegenseitigem Nutzen. Denn Grossbetriebe wie Swisscom, hätten zunehmend Mühe ihre Innovationskraft inhouse aufrecht zu erhalten. Darum sähen sie diese Partnerschaft als gute Möglichkeit dieses Manko zu kompensieren.

Eine weitere Zusammenarbeit ergab sich mit dem Start-up-Förder-Programm Venture Kick der Gerbert Rüf Stiftung. Dies gab Pascale Vonmont stellvertretende Direktorin der Stiftung bekannt. Bei der grossen Zahl an Start-ups die bei Impact Hub ein und aus gehen versteht sich der Sinn dieser Zusammenarbeit von selbst. Schliesslich beteiligten sich auch Stadt und Kanton Zürich massgeblich am Erfolg des Projekts, durch die Bereitstellung des Gebäudes.

Vor dem abschliessenden Stehlunch der vom "Anti Foodwaste Start-up" Zum guten Heinrich aufgetischt wurde, gab es dann noch eine Führung durch das zukünftige Ehehaus. Dafür benötigte man noch einiges an Vorstellungskraft, da bis zur geplanten Eröffnung im August noch ein ambitioniertes Umbauprojekt ansteht. Dabei soll im Erdgeschoss ein Café entstehen, das zum Mittelpunkt der Nachbarschaft werden soll. Im ersten Stock sollen noch einige Wände rausgerissen werden und dem noch nicht isolierten Dachgeschoss steht noch eine Totalüberholung bevor. Dort sollen neben Arbeitsplätzen auch eine Powernapping Ecke entstehen. Das Gebäude wird weiterhin auch Künstlerateliers beherbergen und vom Dynamo genutzt werden, die auch vorher schon eingemietet waren.

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