"Wir wissen nicht, ob die NSA unsere Technologie verwendet"
Die NSA interessiert sich für eine Software zur Spracherkennung, die das Schweizer Forschungsinsitut IDIAP entwickelt hat. Mehr aber auch nicht, sagt das Unternehmen.
Das IDIAP ("Dalle Molle Institute for Perceptual Artificial Intelligence") in Martigny kam gestern in die Schlagzeilen, weil rts.ch meldete, dass die NSA Interesse an Technologien zur Spracherkennung bekundet habe, die das IDIAP entwickelt hat. Nach den Vorfällen um PRISM lag der Verdacht nahe, dass die NSA diese für Abhörverfahren nutzen will.
Keine Zusammenarbeit
Unsere Westschweizer Redaktion hat gestern François Foglia, stellvertretender Direktor des IDIAP, kontaktiert. Foglia zufolge besteht keine direkte Zusammenarbeit zwischen IDIAP und der NSA. Allerdings bestehe eine Zusammenarbeit zwischen IDIAP und einem Forschungsinstitut der Universität Berkeley. Dieses wiederum arbeite an Projekten, die vom US-Militär finanziert würden.
Auch Projekte von IDIAP würden von Armasuisse finanziert, dem Kompetenzzentrum des Bundes für die Beschaffung von technologisch komplexen Systemen und Materialien, so Foglia. Es könne also sein, dass bestimmte Technologien von der NSA übernommen würden.
Um massive Abhörverfahren durchführen zu können, müsste die NSA zwar eine Technologie der Art einsetzen, wie sie das IDIAP entwickelt hat, sagte Foglia. "Wir wissen aber nicht, ob die NSA unsere Technologie verwendet."
Axept übernimmt Abacus-Tochter
Universität Genf löst Informatikzentrum auf und schafft KI-Plattform
Gespenstische Cyberkriminelle kapern Whatsapp-Accounts
OST lanciert neue Bachelorvertiefung AI Augmentation
Update: Bytedance besiegelt Tiktok-Abspaltung in den USA
Insolvenzen in der IT-Branche steigen 2025 um 73 Prozent
Die Redaktion macht Winterpause
Herrchen und Frauchen sind nicht eingeladen
Update: Bund schliesst Einführung von Microsoft 365 ab