Zweites Quartal 2016

UTM kurbelt Markt für Sicherheitslösungen an

Uhr
von Coen Kaat

Der globale Markt für Sicherheitslösungen hat im zweiten Quartal dieses Jahres knapp 6 Prozent zugelegt. Der Umsatz wuchs jedoch langsamer als die Zahl der Auslieferungen. Das Geschäft mit Firewalls entwickelte sich rückläufig.

Im zweiten Quartal 2016 haben die Hersteller von Sicherheitslösungen 659'305 Einheiten ausgliefert. Plus 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie der Marktforscher IDC mitteilt.

Der Umsatz wuchs allerdings deutlich weniger. Er stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent auf 2,75 Milliarden US-Dollar.

Unified Threat Management lässt Kassen klingeln

Der Teilmarkt für Unified-Threat-Management-Lösungen war laut den Analysten von IDC hauptverantwortlich für das Umsatzplus. Die Anbieter dieser Lösungen generierten einen Umsatz von 1,35 Milliarden Dollar – plus 13,4 Prozent. Unified Threat Management sei der einzige Teilmarkt, der seit sieben aufeinanderfolgenden Jahren im zweistelligen Prozentbereich wachse.

Die Segmente Intrusion Detection and Prevention (IDP) und Content Management (CM) entwickelten sich ebenfalls positiv. In den Bereichen stieg der Umsatz um 4,8 Prozent auf 402 Millionen Dollar (IDP) beziehungsweise um 4,9 Prozent auf 426 Millionen Dollar.

Die Anbieter von Firewalls und Virtual Private Networks setzten jedoch weniger um als im Vorjahr. Ihre Umsätze sanken um 6,7 Prozent beziehungsweise 14,6 Prozent.

Palo Alto steigert Umsatz um 40 Prozent

Mit Blick auf die Hersteller zeigt sich, dass kein Hersteller den Markt allein kontrolliert. Die Marktanteile der Top 3 liegen nur wenige Prozentpunkte auseinander.

An der Spitze steht Cisco mit einem Anteil von 16,3 Prozent. An zweiter Stelle steht Check Point mit einem Marktanteil von 13 Prozent. Kurz darauf folgt Palo Alto Networks mit 12,1 Prozent.

Palo Alto steigerte seinen Umsatz im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um fast 40 Prozent. Die anderen Hersteller können da nicht mithalten.

Solides Wachstum in Westeuropa

Den grössten Teil ihrer Umsätze generierten die Herstellen in den USA. Der dortige Markt hatte einen Anteil von 41 Prozent am Weltmarkt, wie IDC schreibt. An zweiter Stelle folgt der Raum Asien/Pazifik mit 22 Prozent.

Ein Fünftel des Umsatzes entfällt auf Westeuropa (inklusive der Schweiz). Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz in der Region um 5,9 Prozent.

Webcode
DPF8_6558