Neuer Messaging-Dienst

Microsoft lanciert "Teams"

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von Joël Orizet

Microsoft hat den Chat Client "Teams" lanciert. Die neue Plattform wird Bestandteil der Businessangebote von Office 365. Teams soll offen für weitere Anbindungen sein.

Microsoft hat eine Preview-Version des neuen Messaging-Dienstes "Teams" veröffentlicht. Die Anwendung ist für Abonnenten der Business- oder Enterprise-Version von Office 365 erhältlich. Die weltweite Produkteinführung soll im ersten Quartal des kommenden Jahres erfolgen, wie Microsoft mitteilt.

Die neue Plattform werde sämtliche Office-Programme und weitere Microsoft-Dienste wie Skype integrieren, schreibt Kirk Koenigsbauer, Corporate Vice President von Microsoft. Darüber hinaus soll Teams individuell konfigurierbar und offen für weitere Anbindungen sein. Dies könnten etwa Drittanbieter wie Twitter oder Github sein. Teams ist laut Hersteller kompatibel mit Windows, Mac OS, Android, iOS sowie diversen Webplattformen.

Daten würden verschlüsselt übertragen. Ausserdem betreibe Microsoft Compliance-Management. Dies soll die Sicherheit von Kundendaten gewährleisten.

Microsoft will mit dem neuen Dienst eine Alternative zum Messaging-Dienst Slack schaffen. Beide Anwendungen präsentieren sich als Lösungen, um die Flut von E-Mails im Arbeitsalltag zu verringern und die Zusammenarbeit produktiver zu gestalten. Slack ist im Gegensatz zu Teams, das nur im Firmenpaket von Office 365 verfügbar ist, auch kostenfrei nutzbar.

In einem offenen Brief an Microsoft, der in der "New York Times" als Werbeanzeige erschien, unterstreicht Slack die Vorteile seiner eigenen Plattform. Slack betont dabei den Open-Source-Charakter seines Angebots und zeigt sich kämpferisch. Microsoft habe lediglich Features kopiert und betreibe eine aggressive Geschäftspolitik, schreibt Slack.

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