CES 2017

Die Top-Trends der CES

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von Elektrojournal

An der CES 2017 haben sich einigen Trends abgezeichnet: Digitale Assistenten sind stark im kommen, Autos beginnen autonom zu fahren und Virtual Reality und das Internet der Dinge sind endlich da.

Senior Vize Präsident der CTA, Jeff Joseph (Quelle: CTA)
Senior Vize Präsident der CTA, Jeff Joseph (Quelle: CTA)

Traditionell eröffnet die CES, die internationale Messe für Unterhaltungselektronik das neue Jahr und gibt Ausblicke, welche technologischen Innovationen auf uns zukommen. Die CES feierte zudem ihr 50-jähriges Bestehen – die CES zählt zu den wichtigsten Messen für Consumer Electronics weltweit.

Der Digitalverband Bitkom resümiert die Trends der diesjährigen CES – übergeordnete Thema ist auch in diesem Jahr die Vernetzung von Geräten und Gegenständen per Internet. Auf der Messe wurden Anwendungen der neuen Mobilfunkgeneration 5G präsentiert, die Datenübertragung in Echtzeit zulässt. Die Funktechnik gilt als Schlüssel für zukünftige Technologien, denken wir an selbstfahrende Fahrzeuge.

Auch 2017 eines der Top-Themen war die vernetzte Mobilität: Neben klassischen und neuen Automobilherstellern beschäftigten sich damit auch Internet-Unternehmen und Start-ups. Auf der CES 2017 wurden dazu Technologien, Studien und Konzepte präsentiert. Dabei wurde laut Bitkom deutlich: Die Zukunft der Mobilität wird geprägt von autonomen und vernetzten Fahrzeugen.

Unter anderem wurden auf der CES Fahrzeug-Innenraum-Konzepte vorgestellt, die ein neues Fahrerlebnis für Passagiere entstehen lassen. Zukünftig sollen Fahrgäste die Reisezeit in einer Unterhaltungs-, Shopping- und Entspannungswelt verbringen können. Die Vernetzung mit dem Smartphone steht dabei im Mittelpunkt vieler Bedienkonzepte.

2016 wurden mit Amazon Echo und Google Home eigenständige digitale Sprachassistenten vorgestellt. Mehrere Hersteller legten auf der CES 2017 nach. Ähnlich wie der Sprachassistent im Smartphone nehmen die Geräte die Anweisungen über eingebaute Mikrofone auf, wenn zuvor das entsprechende Aktivierungswort genannt wurde. Der Assistent antwortet per Computerstimme auf die Fragen und Befehle des Nutzers.

Timm Lutter, Bitkom-Experte für Consumer Electronics und Digital Media, sagt: „Die Assistenten stellen eine neue Schnittstelle zwischen Mensch und Internet dar.“

Die neuen Sprachassistenten können mit Smart-Home-Anwendungen vernetzt werden. Somit lassen sich etwa Geräte im Haushalt wie Lampe, Musikanlage, Fernseher oder Heizung per Sprachbefehl steuern. Ähnlich dem Funktionsumfang eines Smartphones, können mit einem digitalen Sprachassistenten auch eine Suchmaschine im Internet bedient, E-Mails diktiert oder Anrufe getätigt werden.

Auf der CES 2017 wurden auch branchenübergreifend neue Virtual-Reality-Produkte und VR-Konzepte präsentiert: Neben Gaming- und Unterhaltungsinhalten gibt es zahlreiche kommerzielle Anwendungsmöglichkeiten. So können etwa Piloten in virtueller Umgebung die Flugzeugbedienung üben. Für Ärzte besteht die Chance, riskante Eingriffe digital zu simulieren. Architekten und Städteplaner können damit begehbare Entwürfe erstellen. Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist die Besichtigung von touristischen Sehenswürdigkeiten, ohne vor Ort zu sein.

Der Begriff „Internet der Dinge“ bezeichnet die intelligente Vernetzung von Gegenständen, die per Internet kommunizieren und so verschiedene Aufgaben für ihren Besitzer erledigen. Dazu gehören zum Beispiel Smart-TVs, die Video-on-Demand-Angebote aus dem Internet ermöglichen. Haushaltsgeräte senden etwa Wartungsinformationen an das Smartphone und mit dem Tablet Computer lässt sich die Heizung steuern. Besucher der CES 2017 wurden auch von kuriosen Geräten überrascht – zum Beispiel ein Scanner für das Badezimmer, der Hautprobleme entdeckt, oder von Bluetooth-Lautsprechern, die über einem Magnetfeld in der Luft schweben und kabellos Musik abspielen.

Generell kann man zur CES 2017 sagen: Die autonome Mobilität ist nicht mehr aufzuhalten, digitale Sprachassistenten werden immer mehr die Schnittstelle zwischen Mensch und Internet, Virtual Reality und das Internet der Dinge.hat sich breitenwirksam durchgesetzt.

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