Inselspital Bern testet Hololens für Gehirnoperationen
Das Inselspital Bern hat zusammen mit Netcetera einen Prototypen für Gehirnoperationen mit der Hololens von Microsoft entwickelt. Chirurgen sollen damit Eingriffe einst besser vorbereiten können.
Vor etwa einem Jahr hat Microsoft seine Augmented-Reality-Brille Hololens an Entwickler ausgeliefert. Netcetera und das Inselspital Bern haben nun einen medizinischen Prototyp entwickelt, mit welchem Gehirnoperationen unterstützt werden können, wie Netcetera mitteilt.
Am Inselspital war Andreas Raabe in die Entwicklung involviert. Er ist Professor an der Universitätsklinik für Neurochirurgie am Inselspital Bern. Die Forscher haben das Gehirn von Patienten für die Brille dreidimensional nachgebaut. Dazu nutzten sie CT und MRI Scans. Das Gehirn wurde virtuell zerlegt und die einzelnen Segmente eingefärbt. Diese Abbildungen können über die Brille in Originalgrösse nun in den Raum projiziert werden. Mit Gesten und Sprachsteuerung kann der Betrachter Areale auswählen und Aktionen ausführen, etwas Ein- und Ausblenden.
Wie dies aussieht zeigen die Entwickler in einem kurzen Youtube-Video:
Noch ist die Anwendung aber nicht im praktischen Einsatz. Zukünftig könnten Ärzte mit der Anwendung Operationen besser vorbereiten, erhoffen sich die Forscher. Netcetera arbeitet nach eigenen Angaben noch an weiteren medizinischen Anwendungen für die Hololens.
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