Entwicklerkonferenz I/O

Google setzt voll auf künstliche Intelligenz

Uhr

Google hat am Mittwoch den Startschuss zu seiner Entwicklerkonferenz I/O gegeben. Künstliche Intelligenz war das grosse Thema bei der Eröffnung. Googles Sprachassistent kommt aufs iPhone.

Google-CEO Sundar Pichai stimmte die Entwickler auf die Neuerungen von Google ein. (Quelle: Screenshot Google I/O'17: Google Keynote)
Google-CEO Sundar Pichai stimmte die Entwickler auf die Neuerungen von Google ein. (Quelle: Screenshot Google I/O'17: Google Keynote)

Am Mittwochabend hat Google seine Entwicklerkonferenz I/O im Shoreline Amphitheater in Mountain View, Kalifornien, eröffnet. Künstliche Intelligenz (AI) war das grosse Thema bei der Eröffnungsrede von Google-CEO Sundar Pichai. Seinen Vortrag eröffnete er mit dem Slogan: "Mobile first to AI first".

AI für alle verfügbar machen

Mit der neuen Web-Plattform Google.ai will Google die "Vorteile der künstlichen Intelligenz für jedermann bringen", wie es auf der Seite heisst. Nicht nur Entwickler, sondern auch Amateure und interessierte Personen sollen auf der Plattform mehr über AI lernen können.

Parallel dazu kündigte Google die zweite Generation seiner Tensor Processing Units (TPUs) fürs Maschinenlernen an. Diese können laut Google im Vergleich zur ersten Generation parallel trainieren und Maschinenlernmodelle ausführen. Damit erweitere das Unternehmen seine Fähigkeiten im Bereich Machine-Learning in der Cloud. Verbesserungen erwartet Google bei seinen Diensten Translate und Search. Besonders die Suche nach Bildern soll effizienter werden.

Weiterhin rüstete Google seinen E-Mail-Dienst Gmail mit AI auf. Die Lösung Smart Reply steht nun in der Beta-Phase zur Verfügung. Smart Reply kann E-Mails automatisch mit der Unterstützung von künstlicher Intelligenz beantworten, wie The Register berichtet.

Zudem feierte Google einen Erfolg. Zwei Milliarden aktive Android-Nutzer zählt das Unternehmen nun im Monat.

Googles Sprachassistent kommt auf das iPhone

Ein weiterer Schwerpunkt war der Google Assistent. Nutzer sollen nun noch mehr Aktionen mit natürlicher Sprache ausführen können, wie Google ankündigte. Eingesetzt wird der Assistent etwa bei der Smarthome-Lösung Google Home oder den Android Smartphones. Zudem öffnete Google den Sprachassistenten für Entwickler. In Zukunft sollen also auch Drittanbieter Dienste mit dem Assistenten anbieten können.

Aktuell laufe der Assistent auf über 100 Millionen Geräten, schreibt Google. Ausser Android-Geräten zielt Google nun auch auf das iPhone. Auf allen iOS-Geräten ab Version 9.1 kann der Google Assistent als App verwendet werden. Ab diesem Sommer wird der Assistent ausser English auch Französisch, Deutsch, Portugiesisch und Japanisch verstehen können.

Alle Vorträge und Ankündigungen der Google I/O sind auf dem Youtube-Kanal von Google verfügbar.

Webcode
DPF8_41276