VMworld 2018

VMware bringt neue Lösungen für Multi-Clouds

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VMware hat an seiner Hausmesse in Las Vegas neue Software angekündigt. Es gibt zudem Neuigkeiten für Partner und Reseller.

(Source: buchachon / Fotolia.com)
(Source: buchachon / Fotolia.com)

VMware hält in Las Vegas gerade seine Hausmesse VMworld 2018 ab. Das Unternehmen kündigte gleich mehrere neue Produkte an. Eines davon ist eine neue Version der Virtualisierungsplattform NSX. Das Unternehmen verkündete zudem Neuerungen für Partner.

NSX-T Data Center kriegt ein Update

NSX-T Data Center liegt neu in der Version 2.3 vor. Sie erlaubt den Aufbau Software-basierter virtueller Netzwerke und unterstützt neu Bare-Metal-Hosts. Etwa Linux-basierte Workloads auf Bare-Metal-Servern, oder Container ohne Hypervisor. NSX-T nutzt Open vSwitch, sodass jeder Linux-Host ein NSX-T-Transportknoten sein kann. Die IT-Abteilung könne so ein Overlay-Netzwerk auf dem Host terminieren und zustandsorientierte Sicherheitsdienste bereitstellen, heisst es in einer Mitteilung.

VMware überarbeitete in NSX-T die Workflows für die Installation, Konfiguration und Verwaltung. Für Objekte und Ereignisse gibt es neue Suchfunktionenen. Neue Programmierschnittstellen sollen Richtlinien ermöglichen, die der Administrator durch natürliche Sprache und deklarative Sicherheitsanweisungen steuern kann.

NSX-T harmoniere nun besser mit vRealize Network Insight 3.9. Die Software, die On-Premise und als Software-as-a-Service läuft, eigne sich für Mikrosegmentierungen und App-Migrationen. VMware will NSX-T 2.3 bis spätestens am 2. November veröffentlichen.

Neuigkeiten für VMware-Partner

Für VMwares Cloud Provider-Plattform gibt es ebenfalls Neuerungen. Sie sollen VMware-Partnern helfen, Software-definierte Rechenzentren bereitzustellen. Neu ist etwa der Cloud Provider Hub, der den Kauf, die Bereitstellung und die Verwaltung von Infrastruktur-Angeboten für Multi-Clouds bereitstellen soll.

Partner sollen mit dem Hub Cloud-Infrastrukturen um VMware Cloud on AWS erweitern und Multi-Clouds anbieten können. Weitere neue Funktionen sollen eine Cloud-Standardisierung mit automatischer Bereitstellung per Mausklick ermöglichen. VMware vereinfachte laut eigenen Angaben auch das Management und Reporting.

Der Hub biete zwei Schlüsselfunktionen: End-to-End Customer Lifecycle Management für VMwares XaaS-Angebote und eine Erweiterung der Managed Services. Im Rahmen des Lifecycle Managements sollen Partner die Servicebedingungen bestimmen können, einschliesslich des Zugriffs auf die XaaS-Angebote, der Verbrauchsmessung, der Abrechnung und des Kundensupports.

Ausserdem können Partner ein sogenanntes Asset-Light-Modell nutzen, um neue VMware-Angebote in ihr eigenes Managed-Services-Portfolio zu integrieren. VMware bietet über den Hub die VMware Cloud on AWS und seine VMware Cloud Services an.

Mit dem neuen Cloud Provider Pod sollen Kunden ein Rechenzentrum auf Basis des Cloud-Designs von Partnern aufbauen können. Der Pod automatisiere das Design und die Bereitstellung von validierten VMware-Stacks, inklusive vSphere, vSAN, NSX und vCloud Director. Das ermögliche es Cloud-Anbietern, Kunden eine konsistente VMware-Infrastruktur mit konsistentem Betrieb bereitzustellen.

VMware veröffentlichte zudem vCloud Director in der Version 9.5. Die Cloud-Management-Plattform soll nun eine bessere Benutzeroberfläche haben. Das Produkt vCloud Availability für Cloud-to-Cloud DR biete ausserdem einen Disaster-Recovery-Schutz und Migrationsfunktionen für Cloud-Anbieter, die vCloud Director nutzen. Der vCloud Usage Meter liegt neu in der Version 3.6.1 vor.

Mehr Partner für Cloud-Migrationsdienste

Auch die Liste der Partner, die Cloud-Migrationsdienste mit VMware Hybrid Cloud Extension anbieten, erweiterte VMware. Die Lösung bieten nun Fujitsu, IBM Cloud, IBM GTS, ITOCHU Techno-Solutions, Mediapro Cloud, NTT Com, OVHcloud und United Compute and Management an.

Cloud Provider Pod, vCloud Director 9.5, vCloud Usage Insight und vCloud Availability Cloud-to-Cloud DR sollen in VMwares dritten Quartal 2019 verfügbar sein. Der Cloud Provider Hub werde im vierten Quartal auf den Markt kommen.

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