Studie von Microsoft und EY

KI fördert Sozialkompetenz in Unternehmen

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Eine Studie von Microsoft und EY zeigt den Zusammenhang zwischen künstlicher Intelligenz (KI) und Sozialkompetenz in Unternehmen. Je weiter ein Unternehmen im Bereich KI fortgeschritten ist, desto stärker soll auch Sozialkompetenz etabliert sein. Laut den Forschern soll das eine das andere verbessern.

(Source: Pixabay / geralt / CC0 Creative Commons)
(Source: Pixabay / geralt / CC0 Creative Commons)

Microsoft und EY haben eine Studie zu künstlicher Intelligenz (KI) publiziert. Diese thematisiert den Einsatz von KI in 277 Unternehmen in 15 europäischen Ländern und wie diese mit der etablierten emotionalen Intelligenz in den Unternehmen zusammenhängt. 71 Prozent der befragten Unternehmen halten KI auf Konzernleitungsstufe für zentral. 61 Prozent sind noch im Stadium der Planung und des Testens.

Die Forscher erklären den emotionalen Quotienten (EQ) als die Fähigkeit, Emotionen anderer Menschen zu erkennen und empathisch zu reagieren. Im geschäftlichen Kontext entspreche dies Offenheit, Zusammenarbeit und Kundenorientierung. 80 Prozent der befragten Unternehmen, die sich gemäss Studie im Bereich KI für fortschrittlich halten, betrachten sich auch als emotional intelligent. Im Gegenzug halten sich 16 Prozent der Unternehmen, bei denen KI kaum Anwendung findet, für sozial kompetent. Die KI-fortschrittlichsten Unternehmen setzen emotionale Intelligenz bereits in ihren KI-Anwendungen ein.

KI-Tools fördern Sozialkompetenz

Diese Korrelation zwischen KI und EQ zeigt laut Marianne Janik, CEO von Microsoft Schweiz, dass Unternehmen, die Mitarbeiter mit KI-Tools unterstützen, gleichzeitig den EQ fördern und somit Wachstumschancen für die Mitarbeiter und Unternehmen eröffnen.

KI verbessere also die emotionale Kompetenz der Mitarbeiter, da die KI Zeit für Kreativität und Innovation schaffe. Die Studie zeigt jedoch auch, dass die Schweiz und Europa diesbezüglich noch einen langen Weg vor sich haben.

Marcel Stalder, CEO von EY Schweiz, ergänzt: "KI erfordert Disziplin, vor allem einen neuen Ansatz für die Bewirtschaftung von Daten, der oft von Grund auf neu konzipiert werden muss, um Geschäfts- und Kundenanforderungen zu lösen. 57 Prozent der Unternehmen erwarten, dass KI einen hohen Einfluss auf Geschäftsfelder hat, die dem Unternehmen heute noch völlig unbekannt sind. Die effektive Anwendung von KI zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit erfordert sowohl unternehmerisches Geschick als auch technologisches Know-how."

Martin Ceccon, Associate Partner und Digital Leader bei EY Schweiz, erwartet, dass KI Geschäftsmodelle und die Arbeitswelt verändern wird. Um mit der KI und der resultierenden Transformation umgehen zu können, brauche es die Kooperation der Mitarbeiter, was wiederum die soziale Kompetenz steigere. Deshalb setzen 4 Prozent der befragten Unternehmen die KI in einer grösseren Anzahl von Prozessen und bei anspruchsvolleren Tätigkeiten ein.

Die KI-reiferen Firmen nutzen die KI um Mitarbeiter in ihrer Sozialkompetenz zu befähigen, indem sie ihnen bessere Werkzeuge zur Verfügung stellen. Durch die KI können des Weiteren Kunden besser an die Firma gebunden werden. KI-Einsatz werde forciert aus einer Kombination aus Verfügbarkeit von Technologie und Erwartungen aus dem Business. Da es für den Einsatz der KI strukturierte Daten und heterogene Datenquellen benötigt, haben es besonders TMT (Technologie, Medien und Telekommunikation) und der Finanzdienstleistungssektor einfach, KI-Anwendungen mit der nötigen Datenqualität und Analysetools zu implementieren, während die Konsumgüterbranche und der Einzelhandel dadurch eher benachteiligt sind.

Stand der KI-Etablierung in den Sektoren. (Source: Netzmedien)

Schweiz befindet sich vor allem noch in der Anfangsphase

Die 20 Schweizer Unternehmen, die an dieser Studie teilgenommen haben, suchten oft nach Bereichen, wo sie die KI einsetzen könnten, obschon es viele solche gäbe. Sämtliche Schweizer Firmen befinden sich im Mittelfeld, was KI-Reife betrifft. Besonders im mittleren Management ist die KI für Schweizer Unternehmen ein zentrales Thema, dagegen ist KI auf Stufe Geschäftsleitung und Verwaltungsrat im europäischen Vergleich noch relativ unbedeutend. Die Mehrheit der Schweizer Unternehmen geht jedoch davon aus, dass KI in allen Geschäftsbereichen einflussreich sein wird. Alle befragten Unternehmen arbeiten mit KI, befinden sich jedoch zwischen Projektplanung, Pilotprojekten und täglichem Betrieb (jeweils circa 1 Drittel der Befragten). Besonders in den Bereichen Machine Learning (85 Prozent), Neuronale Netze (50 Prozent) und Textanalyse (50 Prozent) findet KI schon heute Anwendung. Schweizer Unternehmen schätzen sich leicht überdurchschnittlich in offenere Unternehmenskultur (EQ) ein, jedoch sind die meisten nicht der Ansicht, dass dies eine der Hauptkompetenzen für den Erfolg mit KI ist. Trotzdem wollen viele eine Kultur und Führung etablieren, in der KI integriert ist.

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