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Die drei Schlüsselfaktoren bei der Wahl eines Rechenzentrums

Uhr | Aktualisiert
von Thomas Kreser, Marketing & Business Development Manager, Interxion (Schweiz)

Schweizer Unternehmen hatten in der Vergangenheit ihre eigenen Rechenzentren, aber immer häufiger lagern sie ihre Infrastruktur in die Cloud aus. Hier sind die Anforderungen, die Sie für Ihre neue Umgebung festlegen sollten, wenn Sie ein externes Rechenzentrum auswählen.

Thomas Kreser, Marketing & Business Development Manager, Interxion (Schweiz). (Source: zVg)
Thomas Kreser, Marketing & Business Development Manager, Interxion (Schweiz). (Source: zVg)

Die Menge an Daten und Anwendungen nimmt zu, da die Digitalisierung Unternehmen dazu zwingt, ihre IT zu modernisieren, um wettbewerbsfähig zu sein. Noch vor wenigen Jahren deckte ein dediziertes Rechenzentrum die Infrastrukturanforderungen vieler Unternehmen ab. Die Anforderungen an schnelle Reaktionszeiten, Flexibilität und Kosteneffizienz haben jedoch dazu geführt, dass sich Unternehmen zunehmend für hybride IT-Lösungen und externe Rechenzentren entscheiden. Um jedoch den maximalen Geschäftsnutzen und die richtigen Bedingungen für Ihre digitale Reise zu erzielen, müssen Sie bei der Auswahl der Outsourcing-Partner eine Reihe von Anforderungen erfüllen. Im Folgenden gehe ich auf die drei wichtigsten Dinge ein, die Sie beachten sollten.

1. Ist das Rechenzentrum sicher und geschützt?

Ein grundlegender, aber sehr wichtiger Aspekt bei der Auswahl eines Partners ist, dass es sich um ein Datenzentrum handelt, dem Sie vertrauen können und das Ihnen das Gefühl gibt, in sicheren Händen zu sein. Sie sollten Anforderungen an die physische Sicherheit definieren und sicherstellen, dass der Lieferant alle diesbezüglichen Anforderungen erfüllt.

In den meisten Fällen ist es sicherer, Ihre Infrastruktur an einen kompetenten Partner auszulagern, der darauf spezialisiert ist, die dedizierten Anforderungen an Sicherung zu erfüllen. Es umfasst alles von der physischen Zugangssicherung bis zur Garantie der Ausfallsicherheit über SLAs. Die "5 Neunen", 99,999 Prozent Verfügbarkeit, gelten hier als Goldstandard.

Ideal ist es, wenn das Rechenzentrum auch Teil der kritischen Infrastruktur der Schweiz ist, da es dann auch im Krisenfall optimal gesichert wird. Zu wissen, dass die eigene Infrastruktur sicher ist, bedeutet auch, dass man sich stattdessen auf das Wesentliche, das eigene Kerngeschäft, konzentrieren kann.

2. Verfügt das Rechenzentrum über Konnektivität und Zugriff auf die Cloud?

Der Bedarf an guter Connectivity und direkten Verbindungen zu verschiedenen Clouds, Plattformen, Netzwerkanbietern und IT-Dienstleistern ist grösser denn je. Das Rechenzentrum hat sich zur Drehscheibe für Datenverkehr und IT-Services entwickelt. Hyper-Connected-Colocation-Rechenzentren sind heute ein wichtiger Marktplatz für Unternehmen, in denen Datenaustausch, IT-Services und Datenverkehr über Direktverbindungen im Rechenzentrum ausgetauscht werden.

Connectivity is King
Ein guter Indikator für die Carrierdichte ist beispielsweise die Datenbank PeeringDB, die anzeigt, welche Carrier in den einzelnen Rechenzentren verfügbar sind. Für Zürich, die Schweizer Stadt mit der grössten Rechenzentrendichte, sind etwa 11 Rechenzentren gelistet, die "Platzhirsche" in Bezug auf Connectivity sind Equinix mit 89 Carriern, verteilt auf 3 Standorte, und Interxion mit 86 gelisteten Carriern in einer Lokation.

Wenn Ihre IT auf verschiedene Cloud-Services verteilt ist und die Inhalte in Ihrer Bereitstellung kontinuierlich zunehmen, ist ein schneller Zugriff für das Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Hier sind Latenz, Leistung und Sicherheit wichtig. Mit einer direkten Verbindung zur Cloud anstatt über das öffentliche Internet erhalten Sie sowohl optimale Sicherheit als auch geringstmögliche Latenzen.

Once you PoP, you can’t stop
Der Zugang in die Clouds der Hyperscaler erfolgt immer über deren Netzwerkknoten – und im Gegensatz zum Standort der Compute-Installationen (Oracle, Microsoft und Google sind mit eigener Compute-Infrastruktur in der Schweiz) sind diese öffentlich bekannt. Die Standorte der Cloud-PoPs, der "Zugangstore" in die Clouds, lassen sich bei AWS, Google, Oracle und Micro­soft direkt über deren Websites erfahren. Für die Schweiz ergibt sich im Dezember 2019 folgendes Bild:

  • Google Cloud Interconnect: Equinix, Interxion

  • Microsoft Azure Express Route: Interxion

  • Oracle Fastconnect: Equinix

  • AWS Direct Connect: Interxion

Das bedeutet auch, dass physische Verbindungen in diese Clouds in der Schweiz immer über diese Standorte führen, egal ob man sich von Rechenzentrum aus oder über das Internet verbindet. Die internationalen Colocation-Anbieter wie E-Shelter, Equinix oder Interxion bieten zusätzlich eigene Multi-Cloud-Plattformen an, die über eine private Leitung direkten Zugang zu den Cloud-Regionen in anderen Ländern bieten.

3. Ist das Rechenzentrum zukunftssicher?

An Skalierbarkeit, Flexibilität und Langlebigkeit sind hohe Anforderungen zu stellen. Angesichts der Menge an Energie, die Rechenzentren verbrauchen, ist es daher wichtig, dass Unternehmen, die nachhaltig sein möchten, die Anforderungen an ein klimafreundliches Rechenzentrum stellen. Viele Anbieter nutzen mittlerweile 100 Prozent erneuerbare Energien, in manchen Ländern, wie etwa in Schweden, werden sogar tausende Wohnungen in Stockholm im Winter mit der Abwärme geheizt. Auch die Schweiz hat hier Potenzial.

Die Leistungsdichte steigt
Angesichts des schnellen IT-Wandels und der Tatsache, dass es sehr schwierig ist zu wissen, welche Datenmengen anfallen werden und welche Leistungsdichten in Zukunft für spezielle Hardware benötigt werden, ist Flexibilität ebenfalls ein wichtiger Faktor. Beispielhaft seien hier Microsoft Azure Stack oder Nvidia DGX Station genannt. Die Nvidia-Hardware benötigt über 30 kW pro Rack und wird für Künstliche-Intelligenz- und Deep-Learning-Anwendungen genutzt. Um sicherzustellen, dass die Hardware in einem Rechenzentrum auch betrieben werden kann, hat der Hersteller deshalb das DGX-­ready-Datacenter-Programm ins Leben gerufen, dass geeignete Rechenzentren zertifiziert. Für die Schweiz ist das erste Nvidia-­DGX-ready-Datacenter Interxion in Glattbrugg. Abgesehen von der Energieverfügbarkeit ist auch ein ausreichendes Platzangebot und eine gute verkehrstechnische Erreichbarkeit wichtig. Bietet das Rechenzentrum die Möglichkeit, auch physisch einfach zu wachsen und bei Bedarf neue Infrastruktur aufzubauen? Ist es für die eigenen Techniker gut und schnell erreichbar?

Die Zukunft liegt in der Connected Community
Sie müssen sicherstellen, dass Ihr Rechenzentrum anpassbar und zukunftssicher ist. In Zukunft möchten Sie möglicherweise frühzeitig Zugriff auf neue Dienste oder Clouds haben, und möglicherweise benötigen Sie dabei den Support von dedizierten Dienstleistern. Optimal ist es, wenn diese direkt mit Infrastruktur im gleichen Rechenzentrum verfügbar sind, dann ist der Partner nur einen Cross-Connect entfernt. Dies ermöglicht auch die Bewirtschaftung Ihrer Infrastruktur durch einen IT-Dienstleister, einschliesslich der einfachen Neuausschreibung der Dienstleistung.

Alles in allem ist ein Rechenzentrum umso zukunftssicherer, je besser die Sicherheit auf allen Ebenen gewährleistet ist, je besser das Angebot an Connectivity ist und umso mehr Flexibilität im Rechenzentrum möglich ist, sei es im Hinblick auf Erweiterungsmöglichkeiten oder Partnerverfügbarkeit.

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