1. Halbjahr 2020

Firmengründungen: IT und ICT leiden mehr als andere Branchen

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Trotz Corona sind im ersten Halbjahr 2020 nur 4 Prozent weniger Firmen in der Schweiz gegründet worden. Doch einige Branchen traf es härter als andere, darunter den IT- und ICT-Sektor.

(Source: Onypix / Fotolia.com)
(Source: Onypix / Fotolia.com)

Der Lockdown hat sich auch auf die Anzahl Firmengründungen in der Schweiz ausgewirkt. Zwar wurden im ersten Halbjahr 2020 trotz Corona über alle Branchen hinweg nur 3,8 Prozent weniger Firmen ins Handelsregister eingetragen als im Vorjahr. Im ICT-Sektor waren es hingegen 12,5 Prozent. Das geht aus einer Analyse des IFJ-Institut für Jungunternehmen hervor.

Konkret seien im ersten Halbjahr 2019 noch 1264 neue Firmen im ICT-Bereich gegründet worden, im ersten Halbjahr 2020 waren es 1106.

Nach Grossregionen und über alle Branchen hinweg betrachtet, sind die Gründungen nur in der Nordwestschweiz und der Zentralschweiz gewachsen, erstere mit einem Plus von 4,4 Prozent, letztere mit 0,4 Prozent. In der Grossregion Zürich sind insgsesamt 2,1 Prozent weniger Firmen gegründet worden als im Vorjahr. In der Ostschweiz waren es 2,3 Prozent weniger, im Espace Mittelland betrug der Rückgang 3,4 Prozent, in der Südwestschweiz 8,4 Prozent und im Tessin ergab sich ein Minus von 21,6 Prozent.

Auf kantonaler Ebene erging es Obwalden am besten. Der Kanton konnte ein Wachstum von 26,6 Prozent verzeichnen. Danach wuchsen Appenzell Innerrhoden mit 17,5 Prozent und Basel-Stadt mit 10,5 Prozent am meisten. Am härtesten betroffen waren die Kantone Waadt mit einem Rückgang von 11,2 Prozent, Tessin mit einem Minus von 21,6 Prozent und schliesslich Schaffhausen mit 24,6 Prozent weniger Neugründungen im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vorjahr.

Corona hat sich auch im IT- und ICT-Arbeitsmarkt bemerkbar gemacht. Welche Branchen und Regionen besonders stark betroffen sind, erfahren Sie hier.

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