Technologie-Hub für virtuelle Umkleidekabine

Zalando zieht in Zürcher Prime Tower ein

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von Joël Orizet und cka

Zalando will in Zürich ein Technologiezentrum aufbauen. Der deutsche Modehändler zieht mit 150 Mitarbeitenden in den Prime Tower und arbeitet dort an einer virtuellen Umkleidekabine.

(Source: Patrick Federi / Unsplash.com)
(Source: Patrick Federi / Unsplash.com)

Zalando zieht nach Zürich. Der deutsche Online-Modehändler will im Prime Tower einen Technologie-Hub aufbauen und dort 150 Mitarbeitende beschäftigen, wie "20 Minuten" berichtet. Ziel sei es, die Entwicklung einer virtuellen Umkleidekabine voranzutreiben.

Warum fiel die Wahl auf Zürich? Ausschlaggebend sei die Übernahme des Zürcher Start-ups Fision gewesen, sagt die Zalando-Managerin Stacia Carr gegenüber "20 Minuten". Zalando übernahm das Start-up vor rund einem Jahr. Fision entwickelte eine Body-Scanning-App, die Grössenempfehlungen abgeben und den Nutzerinnen und Nutzern ermöglichen soll, Kleidungsstücke in virtueller Form anzuprobieren.

Dieses Tool will Zalando nun weiterentwickeln - mit dem Ziel, die Anzahl Rücksendungen zu verringern. Im nächsten Jahr werde man die Technologie für die Vermessung des Körpers nutzen können, sagt Carr gegenüber "20 Minuten" weiter und ergänzt: Die Avatare und damit die virtuelle Umkleidekabine kämen später - "vielleicht 2023".

Im ersten Quartal 2022 wolle Zalando in der Schweiz diverse Jobs ausschreiben, insbesondere in den Bereichen Software Engineering, Produktentwicklung und -Design sowie Applied Science.

Zalando beschäftigt insgesamt rund 16'000 Mitarbeitende. Im vergangenen Jahr setzte das Unternehmen knapp 8 Milliarden Euro um. In der Schweiz ist Zalando allerdings nicht mehr der umsatzstärkste Onlineshop: Gemäss dem E-Commerce-Spezialisten Carpathia hat Digitec den deutschen Modehändler im vergangenen Jahr überholt.

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